Nach den gestrigen Vorboten und dieser verregneten Nacht war mir klar, dass mich am Grundstück so manches erwarten würde. Also begann der Tag heute für mich ungewohnt früh, als ich gegen sechs Uhr auf der Baustelle angekommen war. Und meine Befürchtungen wurden leider bestätigt. Denn in der Baugrubensohle war einiges an Wasser aufgelaufen und zu dem Zeitpunkt war noch überhaupt nicht klar, ob es sich nur um Niederschlagswasser oder nicht doch bereits um ansteigendes Grundwasser handelt.
An einigen Stellen hatte sich das Wasser bevorzugt gesammelt, da wir aber bereits gestern erste Pumpversuche gemacht haben, war schnell klar, an welcher Stelle das beste Pumpergebnis zu erwarten ist. Das abgepumpte Wasser ließen wir auf dem Aushubberg versickern, mussten dort aber zunächst eine große Mulde schaffen, damit sich dort auch eine ordentliche Menge Wasser sammeln kann.
Gemeinsam mit Schaufeln, Besen und Pumpe bewaffnet haben mein Schwiegervater und ich mit kleineren Unterbrechungen in etwa drei Stunden die Baugrube nahezu vollständig vom Wasser befreit, mit Ausnahme einiger kleinerer Pfützen. Mit dem Ergebnis waren wir durchaus zufrieden, auch wenn wir beide pudelnass waren. Der positivste Aspekt des Tages dürfte wohl gewesen sein, dass es sich tatsächlich nur um Niederschlagswasser und nicht um Grundwasser gehandelt hat.
Nicht zuletzt die gute Vorbereitung auf diesen Niederschlag haben der Sache zugegebenermaßen aber auch etwas den Schrecken genommen. Zwar war es alles andere als spaßig, klatschnass bei diesen Temperaturen draußen zu arbeiten, aber das bestellte Material war für diese Zwecke ideal und hat gute Dienste geleistet.
Ansonsten wurde heute vormittag auch noch ca. 3,5 Tonnen (!) Stahl für die Bodenplatte geliefert. Auf den Bautrupp von Glatthaar mussten wir leider recht lange warten, da diese anders als angekündigt erst nachmittags eingetroffen sind. Dennoch reichte die Zeit, um die Schalung zu stellen und die Abwasserrohre sowie die Leerrohre für Wasser und Wärmepumpe zu verlegen (erste Bilder in der Galerie).
Besonders erfreulich war für mich, dass die Sauberkeitsschicht den Ansprüchen der Herren von Glatthaar genügten und es daher die richtige Entscheidung war, diese selbst durchzuführen.
Morgen wird dann der Stahl für die Bodenplatte "verknibbelt" und gegen 15 Uhr soll der Beton angeliefert werden, womit sich die Herstellung der Bodenplatte dem Ende nähert. Zu diesem Zeitpunkt werde ich mich dann auch bereits wieder auf dem Rückweg von Köln befinden, und werde wohl - wie ich mich kenne - erst voller Neugier auf der Baustelle vorbei fahren, bevor ich zuhause einlaufe.
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