Sehen und gehört werden

Unsere Türsprechanlage
Unsere Türsprechanlage

Neben vielen großen Entscheidungen gibt es beim Hausbau noch viel mehr kleine Entscheidungen. So zum Beispiel auch, wenn es um die geeignete Türsprechanlage geht.

 

Auf dem Markt gibt es - wie so oft - eine schier endlose Vielzahl unterschiedlicher Modelle aller Preis- und Qualitätsklassen. Daneben muss ja auch noch die Optik passen. Recht schnell wurde uns dabei klar, dass unser Budget keine Sprechanlage von wohl einem der bekanntesten Hersteller, nämlich Siedle zulassen wird. Insbesondere, da wir eine Sprechanlage mit integrierter Kamera wollten.

 

Auf der Suche nach einem geeigneten System, welches nicht nur preislich interessant, sondern auch noch optisch passen soll, sind wir irgendwann auf die Produkte des in Deutschland ansässigen Herstellers m-e GmbH aufmerksam geworden.

 

Zunächst erstmal nur eine Sprechanlage unter vielen war noch vor dem Kauf die überraschend schnelle Rückantwort des Service-Mitarbeiters auf eine Nachfrage von uns sehr angenehm aufgefallen, auch wenn die Antwort nicht wie erhofft war.

 

Dennoch haben uns die verfügbaren Modelle sehr gut gefallen und - und das war das Wichtigste - sie passten preislich auch in unser Budget. Die Entscheidung fiel nicht mehr schwer und wir haben uns dann für das Modell Vistadoor 520 mit zwei Klingeltasten als Außenstation sowie zweimal die 507 mit einem 7-Zoll großen Bildschirm als Innenstation entschieden.

 

Die Außenstation besteht aus gebürstetem Edelstahl und macht einen hochwertigen Eindruck. Die Pinhole-Kamera ist sehr unauffällig eingebaut und man muss schon recht nah herangehen bzw. die Anlage kennen, um zu wissen, dass hier eine Kamera verbaut ist.

Nachtdesign
Nachtdesign

In der Nacht schaltet sich automatisch eine LED-Hintergrundbeleuchtung ein, welche sowohl das Beschriftungsfeld (zum Beispiel für Straße und Hausnummer) als auch die Klingeltasten gleichmäßig beleuchtet. Besonderes Gimmick ist dabei die optische Quittierung bei Druck auf den Türöffner, dann nämlich leuchten die Klingeltasten für einen kurzen Moment grün.

 

Leider haben wir das mitgelieferte Hochglanzpapier für die Beschriftung nicht mit unserem Tintenstrahldrucker bedrucken können, weshalb wir - zumindest vorerst - auf handelsübliches Druckerpapier ausgewichen sind, was die gute Optik ein klein wenig schmälert.

 

Die Montage der Außenstation ist recht einfach, da eine mitgelieferte Bohrschablone hilft, die benötigten Löcher für die Dübel der Schrauben herzustellen. Vor der Wandmontage erfolgt der Anschluss der Kabel an die Außenstation. Ist diese an die Wand geschraubt, muss nur noch die Edelstahlblende angebracht werden. Die Stromversorgung erfolgt bei uns über das mitgelieferte Netzteil, welches im direkt neben dem Eingang liegenden Hauswirtschaftsraum eingesteckt ist.

Die Innenstationen mit dem großen Display werden dabei in den Farben schwarz und weiß angeboten. Wir hatten uns ursprünglich zweimal für schwarz entschieden, da wir das am Geeignetsten hielten, allerdings kam es dann etwas anders, dazu unten mehr.

 

Ebenso wie die Montage der Außenstation ist auch die Innenstation einfach zu bewerkstelligen. Auch hier gibt es eine Bohrschablone. Vor dem Anschließen der Kabel wird erst der Kunststoffrahmen an der Wand montiert, anschließend wird die Innenstation angesteckt und auf dem Rahmen festgeschraubt.

 

Die Optik der Innenstation gefällt uns sehr gut, gerade weil wir Hochglanzoptiken insbesondere mit Glasabdeckungen sehr mögen, was ja auch der Grund ist, weshalb wir für uns auch eine Küche mit Glasfront bestellt haben. Die Edelstahlblende rundet die sehr gute Optik ab.

Eine der beiden Innenstationen
Eine der beiden Innenstationen

Gut gefällt uns, dass es sich hierbei nicht um einen Touchscreen handelt, sondern sogenannte Hardwaretasten vorhanden sind, damit die Fingertapsen nicht auf der Hochglanzoberfläche hervorstechen. Wer ein Handy bzw. Tablet-PC mit Touchscreen hat, versteht sofort, was ich meine.

 

Neben der obligatorischen Gegensprech- und Türöffnerfunktion bietet diese Sprechanlage auch die Möglichkeit der Stummschaltung auf Knopfdruck, zum Beispiel wenn man Kleinkinder hat, die mittags Ruhe brauchen - oder auch wenn ich einfach mal Ruhe will.

 

Schön sind auch die verschiedenen voreingestellten Klingeltöne sowie die Möglichkeit, einen unbeliebten Besucher mittels eines Alarmknopfes, welcher an der Außenstation einen schrillen Alarmton erzeugt, zumindest etwas zu verunsichern.

 

Ein Lautstärkeregler an der Seite lässt je nach Besucher die Lautstärke der Sprechfunktion anpassen, schade ist allerdings, dass für die Einstellung der Klingellautstärke die Innenstation vom Kunststoffrahmen abgeschraubt und mittels eines kleinen Schraubendrehers eingestellt werden muss.

 

Die Bildqualität der verbauten Kamera ist für diesen Einsatzzweck gut und absolut ausreichend, HD-Bilder sollte man jedoch keine erwarten. Besonders gut finden wir auch die Nachtsicht, welche ebenfalls noch deutliche Bilder liefert. Eine tolle Möglichkeit ist auch, die Anlage um zusätzliche Kameras erweitern zu können, so dass man nicht nur auf den Blickwinkel der Außenstation angewiesen ist. Die Tonqualität ist ausreichend, wir verstehen und werden verstanden. Zu bemängeln gibt es dahingehend nichts.

 

Allerdings hatten wir anfänglich etwas ungewöhnliche Startschwierigkeiten bei der Inbetriebnahme der Türsprechanlage. Aber was bei vielen anderen Herstellern wohl zu einer wahren Odyssee verkommen wäre, hat sich bei der m-e GmbH allerdings zu einem wahrhaft erfrischenden Erlebnis entwickelt, was mitunter auch der Grund ist, weshalb ich hier so ausführlich schreibe, einfach um das mal lobend hervorzuheben.

 

So hatten wir zunächst kleinere Probleme an der Außenstation sowie mit dem Netzteil und letztlich hat eine der beiden Innenstationen Probleme mit der LED-Tastenbeleuchtung und dem Ton gehabt. Völlig unkompliziert, sehr freundlich und schnell erhielten wir jedoch nach Zusendung des Kaufbeleges per E-Mail im Rahmen der Garantie vom Service Austauschgeräte zugesendet, um die Anlage schnellstmöglich und zu unserer Zufriedenheit in Betrieb nehmen zu können.

 

Es war sogar möglich, im Rahmen dieser Abwicklung auch die eine schwarze Innenstation gegen eine weiße umzutauschen, welche sich nun insgesamt viel besser in unsere Inneneinrichtung integrieren lässt.

 

Wir haben die Anlage nun zwar erst wenige Wochen in Betrieb, dennoch können wir diese bis hierher wirklich mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Sollte tatsächlich mal ein Problem vorhanden sein, so kann man sich mit einem guten Gefühl an den Service wenden, der diese Bezeichnung auch wirklich verdient hat.

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Kommentare: 3
  • #1

    Knuffel (Sonntag, 10 März 2013 15:58)

    Hallo Andreas und Nadine,

    ich bin auf Eure Seite gestoßen, weil ich auf der Suche nach der m-e Türsprechanlage bin, die Ihr eingebaut habt. Eure Erfahrungen scheinen ja recht positiv zu sein !
    In welcher Höhe habt Ihr denn die Anlage eingebaut ? Ich kann mir unter dem 70 Grad Erfassungswinkel recht wenig vorstellen - muss der Besucher ganz genau davorstehen ?

    Ich würde mich sehr über Eure Antwort freuen !

    Viele Grüße
    Knuffel

  • #2

    bauen-mit-massa (Mittwoch, 13 März 2013 13:27)

    Hallo Knuffel,

    wir sind mit der Anlage noch immer zufrieden. Beim Betrachtungswinkel ist es jetzt gar nicht so einfach das zu beschreiben. Der Besucher muss nicht genau davor stehen, allerdings ist es durch die fehlende Justierbarkeit der Kamera (dadurch aber auch eine geringe Aufbauhöhe) etwas knifflig, die richtige Position zu finden.

    Bei uns befindet sich die Kameralinse in einer Höhe von etwa 110cm. Damit ist diese gut erreichbar, aber unter Umständen etwas zu tief, wenn jemand bei uns auf der obersten Stufe direkt mit der Nase vor der Tür steht (die ganz penetranten). Steht der Besucher eine Stufe tiefer sieht es dann schon besser aus, aber eben auch nur am Rand zu erkennen.

    Je nach vorliegender Gegebenheit sollte man sich daher einen Platz raussuchen, wo der Besucher gut erfasst werden kann, auch wenn dieser direkt vor der Tür steht, eben weil die Kamera nur starr geradeaus blickt.

    Da wir ein solches "Problem" haben, haben wir auch noch die externe Kamera dazu genommen, welche wir allerdings noch montieren müssen. Diese wird später mal an den Sparren befestigt und nach unten schauen, damit wir einen Überblick über den Eingangsbereich bekommen und auch sehen können, was sich außerhalb der Kamera abspielt.

    Eine Alternative hierzu ist das teurere Modell VDV 800 (bei einem 2 FH dann die VDV 820) mit verstellbarer Kamera. Damit lassen sich natürlich die Nachteile der staren Kamera aufheben.

    Wenn noch Fragen sind, einfach melden.

    Viele Grüße
    Andreas

  • #3

    Knuffel (Sonntag, 17 März 2013 12:04)

    Hallo Andreas,

    dankesehr für die ausführliche Antwort ! Es war auch unser Ansatz, dann die 2. Kamera anzuschließen, falls die erste nicht ausreicht...
    Die VDV 800 wollen wir nicht, da wir die m-e Anlage gerade wegen der unauffälligen Kamera ausgesucht haben.
    Super, dann werden wir uns später mit gutem Gefühl an's Bestellen der Anlagen machen. (später = im Sommer, wir warten zur Zeiten auf den ersten Spatenstich für's Haus)

    :-)
    Viele Grüße
    Knuffel

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