Sa
31
Dez
2011
Als wir im März diesen Jahres den Kaufvertrag bei Massa unterschrieben hatten, waren wir ja noch stiller Hoffnung, dass wir bis Ende des Jahres in unser Häuschen einziehen könnten.
Doch leider war 2011 nicht gerade das Jahr der guten Nachrichten für uns und als sich in den Folgemonaten durch die verschiedenenen Verzögerungen abzeichnete, dass dies wohl nichts werden wird, hatten wir uns damit abgefunden, dass wenigstens das Haus noch dieses Jahr kommen würde. Inzwischen ist auch diese Hoffung unerfüllt.
Aber Lamentieren und Jammern hilft bekanntlich nur in den seltensten Fällen und auch wenn nicht alles ideal lief, so war ja auch nicht alles schlecht.
Was haben wir bis hierher gelernt? Nun, das ein Haus zu bauen in allen Phasen ein absoluter Fulltime-Job ist und von vielen kleinen Details lebt, die man vorher als Laie unmöglich überschauen kann. Es hilft natürlich, sich im Vorfeld soviel wie möglich zu informieren und doch wird es immer Dinge geben, die einen völlig überraschend treffen.
Doch zugegeben ist das auch ein klein wenig der Reiz am Bau des eigenen Hauses. Und trotz der Rückschläge, welche wir bisher hatten, schauen wir weiterhin positiv nach vorne und freuen uns riesig auf unser Häuschen und dass wir dann kommendes Jahr auch einziehen können.
Wir freuen uns übrigens auch über jeden neuen Leser, jeden Kommentar, jede einzelne Nachricht und jeden Gästebucheintrag. Wenn Fragen sind, antworten und helfen wir gerne, wenn wir können.
Wir hoffen, dass wir alle Leser auch im nächsten Jahr wieder begrüßen dürfen und wünschen allen einen guten Rutsch ins Jahr 2012.
Do
29
Dez
2011
Das schöne Wetter der vergangenen zwei Tage haben wir trotz einer Grippe nicht tatenlos verstreichen lassen. So haben Nadine und ihr Vater bereits vorgestern den kompletten Bitumenvoranstrich durchgeführt, damit wir gestern mit der Außendämmung des Kellers beginnen konnten.
Leider hat sich der schlammige Boden als nicht besonders kooperativ herausgestellt, weshalb wir schon deutlich länger gebraucht haben, als ursprünglich angenommen. So konnten wir aber zumindest die erste Reihe komplett und die zweite Reihe zur Hälfte fertigstellen. Allerdings war das schon fast der aufwändigste Part, die restlichen Platten sollten dann deutlich schneller gehen.
Wichtig bei der Anbringung der ersten Reihe war es, unten einen Keil aus der Dämmung zu schneiden, um die abgedichtete Hohlkehle nicht zu beschädigen. Hieraus ergab sich auch, dass man genau aufpassen sollte, wie herum man die Platte beim Schneiden hebt, damit die Stufenfalz danach immer noch passt. Kleiner Tipp: bei der Orientierung nicht auf die Beschriftung auf den Platten verlassen, da diese mal innen und mal außen angebracht ist (Zitat Bauherr: "Was? Echt jetzt? Na super..."). Als sehr gutes Werkzeug zum Schneiden hat sich hierbei eine elektrische Säbelsäge erwiesen.
Besonders tückisch war in unserem Falle auch die seitliche Dämmung der Bodenplatte. Diese konnte bisher auch noch nicht fertig gestellt werden und wird noch etwas knifflig, da wir vorher das Wasser quasi komplett aus der Baugrube bekommen müssen, was gar nicht so einfach werden wird. Die weiteren Arbeiten machen wir, sobald die restliche Lieferung des Dämmmaterials angekommen ist und das Wetter wieder passt.
Außerdem hatten wir gestern morgen auch das abschließende Gespräch mit dem Glatthaar Bauleiter, der sich gemeinsam mit mir den Keller angesehen hat. Soweit war alles in Ordnung (wir hatten auch nichts zu bemängeln, außer der Fensteröffnung) und auch die Abdichtung durch die Montagetruppe war aus seiner Sicht korrekt ausgeführt.
Bezüglich der Fensteröffnung hatte er sich noch einmal entschuldigt und wir erhalten nun eine Ausgleichszahlung. Damit wird das Thema für uns auch erledigt sein. Wir können jetzt überlegen, ob wir damit die Dämmung vorne verstärken wollen, um so einen Aufsatzrollladen darunter verstecken zu können. Entschieden haben wir uns hierbei noch nicht, vor allem da wir das Fenster jetzt auch mit einbruchhemmender Verbundverglasung bestellt haben und der Rollladen auch als Einbruchschutz gedacht war. Na, mal sehen...
Sa
24
Dez
2011
Wie erwartet haben wir vor Weihnachten nichts mehr von Massa bzgl. einem Stelltermin gehört, was wirklich sehr enttäuschend ist. Wir (und andere Bauherren, mit denen wir in Kontakt stehen), können nicht verstehen, wieso Massa so eine Geheimniskrämerei aus dem Stelltermin macht.
Der Keller steht inzwischen schon über zwei Wochen und auch die Abnahme ist bereits über eine Woche her. Angeblich hätten wir dann laut unserem Bauleiter in Kürze den Stelltermin erhalten sollen. Stattdessen nur abwiegeln und Hinhaltetaktik von unserer Kundenbetreuerin...
Das für die Bauherren eventuell auch noch weitergehende Verpflichtungen existieren oder auch die Urlaubsplanungen anstehen, scheint für Massa keine besondere Rolle zu spielen. Stattdessen lässt man die Bauherren einfach im Ungewissen... natürlich sind wir derzeit auch etwas ungeduldig und sicher nicht die einzigen, die auf ihr Haus warten, aber dennoch finden wir so etwas unsäglich.
Heute morgen haben wir die Baugrube mal wieder ausgepumpt, in der Hoffnung, dass sich in den nächsten Tagen der Niederschlag etwas zurückhält und wir nächste Woche die Dämmung anbringen können, die bisherige Vorhersage sieht mal gut für uns aus. Den Bitumenvoranstrich werden wir dann sobald wie möglich machen.
Außerdem haben wir das Fenster in den vorliegenden Maßen der Fensteröffnung jetzt mal bestellt, damit sich das nicht noch länger hinzieht. Sollte sich wider Erwarten nächste Woche etwas anderes mit dem Glatthaar Bauleiter ergeben, kann der Rollladen immer noch nachbestellt werden.
Ansonsten habe ich heute dann mal die versprochenen, aktuellen Bilder auch vom Inneren des Kellers gemacht und in die Galerie gestellt.
Wir wünschen hiermit all unseren Lesern, Mitleidenden und nicht zuletzt unseren bisherigen Helfern ein frohes Weihnachtsfest und geruhsame Feiertage!!!
Mi
21
Dez
2011
Tja, da war ich jetzt aber etwas überrascht, als ich eben am Telefon erfuhr, dass die "Kellerabnahme" bereits stattgefunden hat. Ich hatte zwar bisher noch nicht das Vergnügen, einer derartigen Abnahme beizuwohnen, aber ich hätte da dennoch etwas... sagen wir mal mehr erwartet.
Denn der Bauleiter von Glatthaar meinte eben nämlich, dass bereits der Massa Bauleiter den Keller abgenommen hätte. Eigentlich wollte er ja dabei sein, aber er wurde - vermutlich wegen dem kurzfristigen Termin - nicht informiert. Okay, das Maß und die Höhe nehmen ist zugegeben sehr wichtig. Aber was ist mit dem Rest?
Denn so gesehen wurde der Keller abgenommen, noch bevor die Abdichtung durchgeführt wurde; nicht schlecht. Auch steht die abgeschlossene Abnahme nun bereits in unserem Login-Bereich bei massa-haus.de. Wobei dort aber auch zu entnehmen ist, dass unser Keller noch keine Produktionsfreigabe hätte, insofern bin ich mir also noch nicht so ganz sicher, ob ich dieser Information wirklich vertrauen darf... ;-)
Aber wir wollen ja jetzt auch nicht päpstlicher sein als der Papst und außerdem möchte sich der Glatthaar Bauleiter nächste Woche Mittwoch mit mir am Grundstück treffen, damit er die Abdichtung abschließend begutachten kann und mir auch sonst insbesondere wegen der Fensteröffnung Rede und Antwort stehen will. Also alles im grünen Bereich.
Di
20
Dez
2011
Da hat sich das frühe Aufstehen und Wasser pumpen bei Eiseskälte gestern Morgen ja doch noch gelohnt. Denn gestern haben die Jungs von Glatthaar wie erhofft das tolle Wetter ausgenutzt und die Abdichtung des Kellers abgeschlossen, wie wir nach Feierabend festgestellt haben. Außerdem wurde auch der Kellerabgang mit Dielen verschlossen und absturzsicher gemacht, was bedeutet, dass seitens Glatthaar nun alle wesentlichen Arbeiten am Keller abgeschlossen sind.
Leider haben sie mir aber die Plane nicht mehr über die Kellerdecke zurückgelegt, was sich heute auch prompt mit dem ersten richtigen Schnee für diese Saison wohl etwas rächen wird. Aber das ist jetzt zweitrangig, wichtig war die Abdichtung, damit wir sobald es wettermäßig passt die Dämmung anbringen können.
Offen ist nun noch der Höhenausgleich der Kragplatte sowie der Abbau der letzten Baustütze an der Kragplatte. Wir warten jetzt mal auf die noch fällige Kellerabnahme und sind gespannt, was uns der Bauleiter für einen Vorschlag bzgl. der Fensteröffnung machen wird. Schließlich muss das Fenster ja auch noch bestellt und eingebaut werden.
Einen Stelltermin für unser Haus haben wir trotz intensivstem Nervmodus bei unserer Massa Kundenbetreuerin noch nicht herauskitzeln können. Leider wagt die Dame noch nicht mal eine annähernde Prognose, in welcher Kalenderwoche denn mit einem Stelltermin gerechnet werden könnte. Scheint wohl so eine Art Betriebsgeheimnis zu sein.
So
18
Dez
2011
Viel passiert ist am Wochenende erwartungsgemäß nicht. Gestern haben wir bei schönstem Wetter den ganzen Tag Wasser gepumpt. Denn in der Baugrube sowie im Keller haben sich schon einige Kubikmeter Wasser gesammelt und die mussten schließlich raus.
Da zusätzlich hinten und auch seitlich ein kleiner Teil der Baugrubenwand aufgrund der hohen Feuchtigkeit weggesackt ist, musste ich auch noch etwas schaufeln, was wirklich überhaupt keinen Spaß macht, wenn die Schaufel erst nicht in den Lehm will, dann nicht mehr raus und am Ende ganz schön schwer ist.
Als wir fertig waren, haben wir dann auch die Plane über die Kellerdecke gespannt, um hier für den nächsten Regen besser gewappnet zu sein. Bilder machen habe ich leider im Eifer des Pumpens und Schaufelns völlig vergessen, werde ich dann die Tage aber nochmal ins Auge fassen.
Morgen sagt die Wettervorhersage verhältnismäßig gute Bedingungen (trocken, kein Wind) für die Abdichtung durch Glatthaar voraus. Also werde ich morgen früh nochmal an die Baustelle fahren und schauen, dass im Falle des Erscheinens der Herren alles vorbereitet ist.
So oder so wünschen wir euch allen auf jeden Fall einen schönen 4. Advent...
Fr
16
Dez
2011
Na ja, ganz so schlimm wie befürchtet war der Orkan Joachim bei uns nun auch wieder nicht, aber dennoch hat es ganz schön runter gemacht. Nachdem bis gestern Vormittag das Wasser in der Baugrube schön abgesickert war und vielleicht an wenigen Stellen nichtmal einen Zentimeter hoch stand, haben wir heute etwa 35 Zentimeter hoch Wasser in der Grube stehen.
Auch im Keller selbst steht etwa 2-3 Zentimeter hoch das Wasser, welches über die Treppen- und Fensteröffnung hereingeregnet ist. Da wir damit aber gerechnet haben, war der Schrecken nur halb so groß.
Wir werden hier jetzt erstmal der Natur Ihren Lauf lassen und dann am Sonntag oder auch erst am Montag früh abpumpen. Schließlich muss der im Moment durch und durch gesättigte Boden die Wassermenge ja auch erst wieder aufnehmen können.
Inzwischen sind wir übrigens auch davon überzeugt, dass wir es bisher noch nicht mit Grundwasser, sondern nur mit Stauwasser zu tun hatten, da nach jedem Abpumpen das Restwasser stets weiter abgesunken und "verschwunden" ist, zumindest soweit es der völlig aufgeweichte Boden überhaupt ermöglicht hat.
Wir haben auch heute nochmal mit unserem Massa Bauleiter telefoniert. Einen Stelltermin konnte er leider noch nicht nennen (oh, schade...), aber er teilte uns mit, dass der geplante Einbehalt für den Estrich wegfallen würde, da sich Glatthaar bereit erklärt, die Höhe der "hängenden" Kragplatte selbst auszugleichen. Soll uns auch recht sein, hauptsache es passt danach.
Übrigens, ein besonderes Lob geht an die Glatthaartruppe schon alleine für die Sauberkeit beim Verlassen der Baustelle. Die Jungs haben bisher wirklich alles an (Verpackungs-)Material, was sie ge- und verbraucht haben, aufgesammelt und wieder mitgenommen. Prima!
Am Wochenende werde ich mal versuchen, mit der großen Kamera bessere Bilder vom Keller zu machen, nachdem sich ja meine kleine olle Kamera wegen so einem "bisschen Schlamm" im Getriebe in den Digicam-Himmel verabschiedet hat.
Ansonsten warten wir noch auf einen Rückruf vom Glatthaar Bauleiter wegen der falsch bemaßten Fensteröffnung. Hier haben wir noch keinen Vorschlag zur Einigung erhalten. Und einen Vorbaurollladen, der weniger als 10 cm aufträgt und sich damit in der Dämmung verstecken ließe, werden wir wohl auch nach langer Suche nicht entdecken können. Na, schauen wir mal...
Do
15
Dez
2011
Im Vergleich zu gestern, war heute ein wesentlich besserer Tag. Zwar konnten die Glatthaarjungs die Außenarbeiten gestern nicht fertig machen (Bitumenanstrich fehlt noch) und deuteten auch schon vage an, dass dies wegen dem Wetter und Weihnachten erst im Januar stattfinden könnte, aber dennoch sind wir heute guter Dinge.
Denn gestern nachmittag hat sich überraschend noch unser Massa Bauleiter gemeldet und gefragt, ob wir heute kurzfristig Zeit hätten, um die Maße des Kellers abzunehmen, da ein anderer Kunde den heutigen Termin absagen musste. Lange überlegen mussten wir da nun wirklich nicht und haben sofort für neun Uhr zugesagt.
Heute morgen kam er dann verkehrsbedingt zwar etwas später, dennoch verlief alles so gut wie ohne Probleme. Alle Maße des Kellers sind innerhalb der Toleranz; somit steht dem Stelltermin des Hauses nichts im Wege. Wie befürchtet hing allerdings die Kragplatte etwas durch, was mit geringen Mehrkosten bei der Montage einhergeht, was Massa jedoch mit Glatthaar direkt abrechnet. Außerdem wird ein Einbehalt für den damit einhergehenden Mehraufwand beim Estrich mit einkalkuliert, den wir dann nachträglich bei Massa einfordern können.
Da wir diese Vermaßung mit dem Bauleiter so kurzfristig arrangiert bekamen, ist es auch sehr wahrscheinlich, dass sich unser Stelltermin entsprechend der ursprünglichen Planung etwas nach vorne verschieben wird, was natürlich wie Musik in meinen Ohren klang. Er konnte zwar noch nichts Genaues sagen, aber er versprach mir, die Unterlagen sofort von der nächsten Baustelle aus einzuscannen und an Massa zu schicken, damit wir in die nächste Prozessstufe rutschen. Das klingt äußerst vielversprechend.
Ansonsten war er froh, eine so gut vorbereitete Baustelle vorzufinden, da bei 80% der Baustellen, die er vorab besichtigt, noch lange nicht alles für den Stelltermin vorbereitet ist. Da lief mir ganz schön Honig die Wange runter... ;-)
Nun harren wir also der Dinge, die da kommen, hoffen, dass die Glatthaarjungs die Abdichtung noch möglichst schnell hinbekommen, damit wir rechtzeitig zum hoffentlich baldigen Stelltermin die Dämmung kleben und die Baugrube wieder verfüllen können.
Heute Abend werden wir dann auch noch die Baustelle weitestgehend sturmfest machen, da in der kommenden Nacht der Orkan Joachim über uns hinwegfegen wird und großes Potential hat, mit Lothar und Kyrill gleichzuziehen. Ansonsten gibt es für uns über die Feiertage wohl nicht viel zu tun. Also werden wir wohl viel Zeit für Internetrecherchen und Preisvergleiche haben.
Mi
14
Dez
2011
...und das nicht nur im wörtlichen, sondern auch im übertragenen Sinne. Aktuell gibt es nämlich keine besonders guten Nachrichten zu vermelden. Bei allen anstehenden Dingen läuft es nicht rund oder geht irgend etwas schief.
Heute sind die Jungs von Glatthaar da und wollten unter anderem die Abdichtung des Kellers fertig machen. Allerdings regnet es unaufhörlich und auch die nächsten Tage sagen gar nichts Gutes voraus... tatsächlich wird bei uns ein Orkan oder zumindest ein orkanartiger Sturm bis zum Wochenende angekündigt. Damit ist bis auf weiteres nicht mit der Abdichtung zu rechnen, sollte sich heute nicht doch noch eine große Wolkenlücke auftun. Wir wären dann wohl bereits der dritte im Bunde der noch nicht abgedichteten Keller dieser Kolonne, wie mir der Bauleiter heute berichtet hat.*
Dann sollte heute ursprünglich die komplette Kellerdämmung geliefert werden, damit wir diese direkt nach der Abdichtung durchführen können. Allerdings rief mich gestern der Dispositionsleiter an, dass erst einmal nur ein Drittel davon geliefert werden kann, da der Großhändler unserem Baustoffhändler die falsche Menge geschickt hat und der Rest wohl erst zwischen den Jahren kommen soll. Nun gut, blöde Sache, kann man nichts machen. Statt dann aber wenigstens wie vereinbart erst gegen nachmittag zu kommen, wenn auch jemand von uns antreffbar ist und die Lieferung zahlen kann, ruft mich der Fahrer heute kurz vor 12 Uhr an und teilt mir mit, dass er am Grundstück steht.
Also ist Nadine von der Arbeit losgefahren, um die Lieferung anzunehmen. Dort angekommen sagt der Fahrer, dass alles angeliefert wird und bittet vor Abladung um Zahlung. Wäre ja noch okay, wenn denn tatsächlich alles geliefert worden wäre. Nun war der Fahrer, der vom Dispositionsleiter offenbar überhaupt keine Info bekommen hat, nach dem Abladen ob dem zu wenig Material auf dem Lkw natürlich überrascht, vermerkt es entsprechend auf dem Lieferschein und fährt wieder ab. Wow... okay, erstmal durchschnaufen... also mein Schwiegervater wird nun sofort nach seinem Feierabend hinfahren und alles in den Keller legen, sobald die Glatthaarjungs wiederum dort drinnen fertig sind, da Nadine wieder zurück ins Büro muss.
Aber das Dicke kommt zum Schluss: wie bereits geschrieben hat die Rohbauöffnung zum Einbauen eines größeren Fensters durch uns nicht das gewünschte Format. Hier wollten wir entgegen den ursprünglichen Architektenplänen eine 20 cm höhere Öffnung, um dann zum Fenster noch einen Rollladen integrieren zu können. Dies hatten wir Anfang Oktober auch an unseren Bauleiter weitergegeben, der uns dies auch direkt bestätigte.
Allerdings hat er dies nach eigener Aussage dann aber vergessen weiter nachzuverfolgen und hat auch die endgültigen Produktionspläne dahingehend nicht mehr geprüft, weshalb die Öffnung nun nicht dem von uns erwarteten Maß entspricht. Eine Nacharbeitung der Öffnung ist jedoch aus statischen Gründen nicht möglich, weshalb diese auf keinen Fall vergrößert werden kann.
Der Bauleiter ist bemüht, eine Lösung für seinen Fehler zu finden, aber einen Vorbaurollladen wünschen wir auf keinen Fall. Wir warten jetzt noch ab, ob dem noch eine zündende Idee folgt, ansonsten muss hier irgendeine Einigung erfolgen.
Wir hoffen, dass solche Geschichten im weiteren Verlauf die Ausnahme bleiben werden, befürchten aber eher, dass dies ein unerfülltes Stoßgebet bleiben wird... aber keine Sorge, wir freuen uns weiterhin auf unser Häuschen, auch wenn uns solche Sachen schon für einen kurzen Moment etwas in Unwucht versetzen. ;-)
*UPDATE: Nun, alles scheint heute wohl doch nicht so schief zu laufen. Da muss die Wetterfee wohl meine Zeilen gelesen haben und verwöhnt uns aktuell mit trockenem und heiterem, wenn auch etwas stürmischem Wetter. Aber die Glatthaartruppe kommt damit wohl zurecht und hat mit den Außenarbeiten der Abdichtung begonnen, wie ich eben von meinem Schwiegervater erfahren habe. Na also... weiter so... :-)
Sa
10
Dez
2011
Heute haben mein Schwiegervater und ich einige Stunden am Grundstück verbracht. Der Arbeitsraum an der linken Seite des Kellers war leider etwas zu schmal, was wir aber auch schon befürchtet hatten.
Also mussten wir vor der kommenden Abdichtung des Kellers nächste Woche noch den Bereich weiter ausschachten, was leider nicht so einfach war, da a) nur wenig Platz und b) der Aushub nicht einfach oben drauf geschmissen werden konnte. Allerdings haben wir die Aufgabe gemeistert und wir denken, dass der nun geschaffene Raum ausreichend sein wird.
Wasser pumpen mussten wir auch wieder, inzwischen sind wir darin aber richtige Profis und haben keine wirkliche "Angst" mehr vor dem Wasser. Jetzt müssen wir es nur noch bis zum Dämmen trocken halten können und danach darf die Pumpe bereits in den vorläufigen Ruhestand gehen.
Am Keller ist mir auch bereits ein Fehler aufgefallen, welchen ich noch an den Bauleiter melden muss: der Fensterausschnitt für das von uns gewünschte größere Fenster wurde leider nicht nach unseren Maßen gefertigt. Abweichend von den Plänen wollten wir wegen dem Rolladen eine Gesamthöhe von 1,21 m haben, geliefert wurde jedoch die in den Plänen eingezeichnete Höhe von 1,01 m. Hier muss nachgebessert werden.
Die abgestützte Kragplatte machte trotz dem nicht tragfähigem Boden zumindest visuell einen guten Eindruck und hängt nicht durch, eine Wasserwaage hatten wir zum Prüfen jedoch nicht zur Hand, aber das wird schon passen.
Spätestens am Mittwoch wissen wir mehr.
Do
08
Dez
2011
Es ist geschafft, einen weiteren großen Meilenstein haben wir hinter uns gelassen: der Keller steht. Mal wieder bin ich sehr früh an der Baustelle eingetroffen und habe wie jedes Mal die letzten Tage als erstes die Pumpe angeworfen. Auch wenn der zunächst erwartete Regen erfreulicherweise nicht eingetreten ist, ist der Boden insbesondere rund um die Bodenplatte inzwischen schon so aufgeweicht, dass jeder Schritt von einem saftigen Schmatzen quittiert wird.
Das war auch für die Glatthaar-Truppe nicht besonders angenehm, welche um sieben eintraf und als erstes die Schalung an der Bodenplatte entfernte. Der frische Kaffee, den Nadine vorbei brachte, der klare Himmel mit viel Sonnenschein und die relativ angenehmen Temperaturen sollten dafür jedoch zumindest etwas entschädigen.
Der 80-Tonnen-Kran (bestellt wurde ein 50-Tonner) kam eine halbe Stunde später als vereinbart, weil er im Ort erst in eine andere Straße mit einem sehr ähnlichen Namen gefahren ist. Doch nachdem dieser endlich ankam und aufgebaut hatte, ging es doch recht schnell voran. Der selbst erstellte Kranstellplatz hat dabei tadellos seine Funktion erfüllt.
Vom Stellen des Kellers habe ich dummerweise nicht sehr viel mitbekommen, weil ich die meiste Zeit mit Graben beschäftigt war. Denn leider hat uns weder der Architekt bei der Grobabsteckung noch der Bauleiter von Glatthaar darauf aufmerksam gemacht, dass bei der Kragplatte des Erkers ebenfalls eine tragfähige Schicht erstellt werden muss, damit dort die Stützen zum Abfangen der Last bis zum Aushärten des Betons abgestellt werden können.
Da wir dies natürlich nicht berücksichtigt hatten, musste ich hier mit Spaten und Schaufel bewaffnet in aller Eile den Bereich des Erkers freilegen (viel Spaß mit nassem Lehm) und mit dem übriggebliebenen Kies der Sauberkeitsschicht tragfähig machen, was aufgrund des durchgeweichten Bodens ein Ding der Unmöglichkeit war.
Zwar wurde die Kragplatte zusätzlich mit Bohlen unterbaut, aber es ist nicht auszuschließen, dass sich diese bis zum Aushärten des Betons noch etwas senkt, wenn der unverdichtete Boden unter dem Gewicht etwas nachgeben sollte. Na prima...
Während ich hinter der bereits gestellten Wand schuftete, wurden dann auch die meisten der anderen Außenwände, die Innenwände und die Deckenelemente gesetzt, weshalb ich leider nicht allzuviele Bilder machen konnte.
Hinzu kommt, dass meine Kamera wohl durch den Sand bzw. Schmutz den Geist aufgegeben hat und ich die Fertigstellung des Kellers mit dem Handy fotografieren musste. Dennoch war es ein sehr produktiver und erfolgreicher Tag und wir sind sehr stolz, endlich Kellerbesitzer zu sein.
Weiter soll es dann nächste Woche Mittwoch gehen. Dann werden die Stützen und die Schalung für die von uns gewünschte größere Fensteröffnung entfernt sowie die Abdichtung der Wandstöße inklusive Hohlkehle vorgenommen. An diesem Tag soll dann auch die von uns bestellte Kellerdämmung geliefert werden. Wenn das alles gut klappt und das Wetter stimmt, wollen wir diese dann am übernächsten Wochenende anbringen.
Jetzt werden wir am kommenden Wochenende aber erstmal unsere Hausaufgabe noch wahrnehmen, sonst wird das mit der Abdichtung nämlich nix.
Di
06
Dez
2011
Heute war ich ausnahmsweise echt zu beneiden. Während ich mich geschäftlich in Köln rumdrücken durfte, wurde auf der Baustelle fleißig weiter geschafft. Doch gute Nachrichten kamen anfangs nicht. Bereits auf dem Weg nach Köln, rief mich Nadine an, dass es wie verrückt regnet und die Baugrube wieder so wie gestern unter Wasser steht.
Mein Schwiegervater hat sich dem Szenario aber schnell angenommen und entwarnte bereits eine Stunde später, dass er alles im Griff hat. Dennoch sollte es heute den ganzen Tag wie aus Kübeln regnen und machte damit dem Glatthaar-Trupp die Arbeit nicht gerade einfacher.
Während des starken Regens wurde dabei auch ein frecher Übeltäter ausgemacht, der fleißig Wasser in die Baugrube fördert. Denn ausgerechnet jener Randstein, der direkt vor dem Ablauf an der Straße liegt, wurde irgendwann einmal offenbar von einem der Liefer-Lkws nach unten gedrückt und ermöglicht so dem Wasser den direkten Weg auf unser Grundstück. Das werden wir die Tage auch mal provisorisch richten müssen.
Als ich dann gegen 17 Uhr auf der Baustelle eintraf, fuhr gerade der letzte Betonmischer vor und schon eine Stunde später hatten die Glatthaar-Profis ihr Tageswerk vollendet. Demnach ist nun auch die Bodenplatte rechtzeitig fertig geworden und kann bis zur Lieferung des Kellers am kommenden Donnerstag vor sich hin trocknen.
Eine kleine Hausaufgabe bekamen wir aber noch: der Arbeitsraum ist links und hinten etwas zu knapp, um die Abdichtung durchführen zu können. Deshalb müssen wir hier nach der Lieferung des Kellers noch einmal nacharbeiten, damit nächste Woche die Abdichtung durchgeführt werden kann. Das machen wir natürlich gerne.
Morgen ist dann also Ruhetag, was wir sehr genießen werden. Allerdings versprechen die Wetterprognosen für die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag keinen besonders langen Schlaf, aber da habe ich Urlaub und hauptsache, der Keller wird fertig. Das ist das höchste Ziel für diese Woche.
Bilder gibt es in der Galerie.
Allen Lesern, Unterstützern, Helfern und Mitleidenden einen schönen Nikolaus-Festtag!!!
Mo
05
Dez
2011
Nach den gestrigen Vorboten und dieser verregneten Nacht war mir klar, dass mich am Grundstück so manches erwarten würde. Also begann der Tag heute für mich ungewohnt früh, als ich gegen sechs Uhr auf der Baustelle angekommen war. Und meine Befürchtungen wurden leider bestätigt. Denn in der Baugrubensohle war einiges an Wasser aufgelaufen und zu dem Zeitpunkt war noch überhaupt nicht klar, ob es sich nur um Niederschlagswasser oder nicht doch bereits um ansteigendes Grundwasser handelt.
An einigen Stellen hatte sich das Wasser bevorzugt gesammelt, da wir aber bereits gestern erste Pumpversuche gemacht haben, war schnell klar, an welcher Stelle das beste Pumpergebnis zu erwarten ist. Das abgepumpte Wasser ließen wir auf dem Aushubberg versickern, mussten dort aber zunächst eine große Mulde schaffen, damit sich dort auch eine ordentliche Menge Wasser sammeln kann.
Gemeinsam mit Schaufeln, Besen und Pumpe bewaffnet haben mein Schwiegervater und ich mit kleineren Unterbrechungen in etwa drei Stunden die Baugrube nahezu vollständig vom Wasser befreit, mit Ausnahme einiger kleinerer Pfützen. Mit dem Ergebnis waren wir durchaus zufrieden, auch wenn wir beide pudelnass waren. Der positivste Aspekt des Tages dürfte wohl gewesen sein, dass es sich tatsächlich nur um Niederschlagswasser und nicht um Grundwasser gehandelt hat.
Nicht zuletzt die gute Vorbereitung auf diesen Niederschlag haben der Sache zugegebenermaßen aber auch etwas den Schrecken genommen. Zwar war es alles andere als spaßig, klatschnass bei diesen Temperaturen draußen zu arbeiten, aber das bestellte Material war für diese Zwecke ideal und hat gute Dienste geleistet.
Ansonsten wurde heute vormittag auch noch ca. 3,5 Tonnen (!) Stahl für die Bodenplatte geliefert. Auf den Bautrupp von Glatthaar mussten wir leider recht lange warten, da diese anders als angekündigt erst nachmittags eingetroffen sind. Dennoch reichte die Zeit, um die Schalung zu stellen und die Abwasserrohre sowie die Leerrohre für Wasser und Wärmepumpe zu verlegen (erste Bilder in der Galerie).
Besonders erfreulich war für mich, dass die Sauberkeitsschicht den Ansprüchen der Herren von Glatthaar genügten und es daher die richtige Entscheidung war, diese selbst durchzuführen.
Morgen wird dann der Stahl für die Bodenplatte "verknibbelt" und gegen 15 Uhr soll der Beton angeliefert werden, womit sich die Herstellung der Bodenplatte dem Ende nähert. Zu diesem Zeitpunkt werde ich mich dann auch bereits wieder auf dem Rückweg von Köln befinden, und werde wohl - wie ich mich kenne - erst voller Neugier auf der Baustelle vorbei fahren, bevor ich zuhause einlaufe.
So
04
Dez
2011
Nein, die zwei sind ganz sicher keine freundlichen Helfer, sondern der Grund, warum uns das Wetter im Moment einen solch dicken Strich durch die Rechnung macht. Diese beiden Tiefdruckgebiete treiben nämlich eine Regenfront nach der anderen durch das Land und peitschen dabei immer wieder auch einige Böen mit durch.
Tja, manchmal muss man es eben nehmen, wie es kommt. Und gerade beim Wetter liegt in diesem Spruch mehr Wahrheit, als uns derzeit lieb ist. Nachdem wir zuletzt noch die Hoffnung hatten, dass die himmlichen Schleusen wenigstens noch ein paar Tage mit dem Öffnen warten, lässt es sich nun nicht mehr leugnen, dass unser Kellertermin mitten in der regenreichsten Phase des diesjährigen Herbstes gelandet ist.
Dabei sind wir bisher noch recht verschont geblieben. Denn der Löwenanteil der bisherigen Regenfront zog zuletzt nördlich an uns vorbei und hinterließ hier nur einen Wechsel zwischen andauerndem Sprüh- und leichtem Regen. Das wird sich aber wohl im Laufe der kommenden Nacht ändern, so die jüngste Vorhersage. Ich kann ehrlich sagen, dass wir noch nie so oft Wetterprognosen, Niederschlagsmengen und Regenradarkarten studiert haben, wie in den letzten Tagen.
Wir waren heute auch direkt nochmal am Grundstück, um die aktuelle Lage vor Ort zu sichten. Und waren uns schnell einig, dass wir jetzt schon mal die Pumpe anwerfen müssen. Denn an einigen Stellen haben sich hartnäckige Pfützen gebildet, doch dank der Plane, ist zumindest die Sauberkeitsschicht überwiegend trocken geblieben. Nach etwa einer halben Stunde haben wir wieder sprichwörtlich Land gesehen und haben noch immer leise Hoffnung, dass uns die kommenden Tage und Nächte nicht ganz so hart treffen werden.
Wenn man die letzten trockenen Wochen nochmal kurz Revue passieren lässt, dann hätte unser Kellertermin wirklich nicht ungünstiger fallen können.
Dennoch wünschen wir uns und allen Lesern einen schönen zweiten Advent!!!
Fr
02
Dez
2011
Nach zwei Tagen schaufeln, schieben, rechen, spannen, maßnehmen und rütteln haben wir die etwa 26 Tonnen Material für die Sauberkeitsschicht endlich eingebracht.
Leider mussten wir nun doch anders als geplant zwei Tage machen, da der Boden beim Abrütteln an manchen Stellen überraschend viel an Material verschlungen hat und wir noch einmal nach und nach
etwa 6 Tonnen holen mussten. Da macht sich so ein Anhänger schon bezahlt... na ja, und natürlich die Nähe zu einem Kieswerk.
Nächste Woche geht es dann mit dem Keller los, wobei bereits am Montag die ersten Arbeiten an der Bodenplatte beginnen werden. So ein klein wenig steigt die Spannung jetzt schon an und wir freuen uns auf jeden Fall über die Fortschritte. Auch wenn ich mich dutzendfach wiederhole: jetzt muss nur das Wetter noch ein klein wenig Erbarmen mit uns haben... aber wir sind ja gerüstet. ;-)
Weitere Bilder gibt es in der Galerie.
Di
29
Nov
2011
Heute haben wir die bestellte Schmutzwasserpumpe und den C-Schlauch geliefert bekommen, um den (hoffentlich nicht) auftretenden Wassermaßen würdevoll begegnen zu können. Bis jetzt sind wir noch immer irgendwie guter Hoffnung und denken nicht, dass wir überhaupt pumpen müssen. Dennoch wollen wir gerüstet sein, denn ab Montag muss alles glatt laufen.
Morgen geht es - so alles gut verläuft - in die vorläufig letzte Runde bzgl. der Erdarbeiten. Die Sauberkeitsschicht wurde inzwischen an allen Ecken fertig eingemessen, wobei nun nur noch das restliche Material ordentlich verteilt und anschließend gerüttelt werden muss.
Dazu habe ich für morgen Urlaub genommen und werde das gemeinsam mit meinem Schwiegervater und evtl. meinem Bruder bis morgen Abend durchziehen.
Ich werde wieder berichten... jetzt aber erstmal gute Nacht.
So
27
Nov
2011
Gestern wurde die Baugrube fertig ausgehoben und wir waren mit den Feinarbeiten doch recht lange beschäftigt. Der Bagger ist insbesondere wegen dem eingeschränkten Schwenkbereich für solche Aufgaben nicht unbedingt ideal, weshalb einige Stellen einfach nochmal von Hand nachgearbeitet werden mussten.
Erfreulicherweise ist in der Baugrube anders als anfangs befürchtet kein Grundwasser aufgetreten. Einige wenige sehr kleine Pfützen sowie ein leicht gesättigter Boden an manchen Punkten ließen höchstens den Verdacht aufkommen, dass sich darunter das Grundwasser befinden könnte.
Den ursprünglichen Plan, gestern auch noch die Sauberkeitsschicht fertig einzubringen, konnten wir aufgrund der o. g. Feinarbeiten leider nicht mehr erfüllen. Allerdings ist soweit alles Material dafür jetzt in der Baugrube, die Höhenmarkierung ist ebenfalls eingemessen und mein Schwiegervater hat nächste Woche Urlaub, wobei ich versuche, mir am Mittwoch und Donnerstag ebenfalls frei zu nehmen. Das alles sieht soweit nach gutem Gelingen bis zum Kellerstelltermin aus.
Allerdings hat sich die ursprünglich ermunternde Wettervorhersage in ein weniger tolles Bild gewandelt. Ab spätestens Donnerstag soll es bis zum Montag regnen und wir befürchten, dass die Baugrube hier einiges an Wasser sammeln wird. Aufgrund der bisherigen Vorhersage rechnen wir überschlägig mit ca. 10.000 Litern, welche sich während der Regentage insgesamt in der Baugrube sammeln könnten. Wir bereiten uns daher jetzt schon vorsichtshalber auf Wasserhaltung mit Pumpe und einem Auffangbecken vor, um die Baugrube trocken zu legen.
Wer uns bereits die Daumen drückt, der sollte die nächsten Tage nur noch ein klein wenig fester drücken, damit sich das kommende Niederschlagswasser in Grenzen hält... ;-)
Ansonsten allen Lesern noch einen schönen 1. Advent!!!
Do
24
Nov
2011
Da der Bagger wieder überraschend schnell seinen Dienst aufgenommen hatte (siehe letzten Eintrag mit dem platten Reifen), haben wir inzwischen einige Fortschritte gemacht und wenn es weiter so gut läuft, wird die Baugrube bis zum Samstag doch noch fertig.
Neben dem Bagger haben wir jedoch noch eine weitere bedeutende Variable in unserer Gleichung. Wir hoffen weiterhin nahezu permanent darauf, dass es trocken bleiben wird. Dies würde dann nämlich zu einer weiteren natürlichen Absenkung des Grundwassers führen, was uns einiges an Kosten sparen würde.
Nachdem wir auf Wetter.com schon tägliche Stammgäste sind, taucht heute zum ersten Mal die komplette Woche des Kellerstelltermins in der 16-Tages-Prognose auf. Ja, diese Prognosen stimmen natürlich nicht immer 100%, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Und ganz abwegig ist die Hoffnung ja nicht, zumal der Rheinpegel ebenfalls immer weiter sinkt und damit auch der nahegelegene Vorfluter (Altrhein).
Spätestens Anfang nächster Woche werden wir aller Voraussicht nach die Baugrubensohle erreicht haben und dann sehen wir ja, ob sich das Grundwasser tatsächlich oberhalb davon nivellieren wird. Gemäß dem derzeitigen Wasserstand in den Bohrlöchern liegt der aktuelle Grundwasserstand bereits ca. 1 m unter der Bemessungshöhe und damit nur noch knapp 3-5 cm oberhalb der Sohle.
Wenn das Wetter und der Pegelstand sich also weiter so entwickeln, dann sieht das mal echt vielversprechend für uns aus. Allerdings wird es zum Anbringen der Bitumenschicht und dem Dämmen wohl zu kalt werden, denn da brauchen wir einfach mind. 5° C.
Mo
21
Nov
2011
Nachdem diese Woche ohnehin nur Erdbewegungen ohne irgendwelche spannenden Details (so hoffe ich zumindest)* anstehen, gibt es mal Informationen aus einem anderen Gewerk, mit welchem wir uns ebenfalls schon eine ganze Weile beschäftigen.
Schon früh haben wir mit dem Gedanken gespielt, die fossilen Brennstoffe zu meiden und die so genannten erneuerbaren Energien zu verwenden, am liebsten Erdwärme. Da uns Tiefenbohrungen zu teuer waren, haben wir uns nach einiger Lektüre zur Planung eines Kollektors zum Entzug von Wärme aus dem Erdboden entschieden. Hierbei handelt es sich um einen etwa 75 m langen, ca. 1 m breiten Grabenkollektor, welcher in Verbindung mit einer Wärmepumpe die erforderliche Heizwärme erzeugen soll und am äußeren Rand des hinteren Grundstücksbereiches verlegt wird.
Bei diesem Grabenkollektor handelt es sich um 2 x 300 m lange PE RC-Rohre (RC-Rohre haben den Vorteil, dass diese bei der Verlegung nicht in Sand gebettet werden müssen), welche im Graben in ca. 1,8 m Tiefe in Schlaufen verlegt und später mit einer niedrig konzentrierten Sole direkt von der Wärmepumpe durchspült werden. Die Variante mit den wenigen, aber dafür langen Rohren, erspart übrigens den außenliegenden Sammler. Einziges Problem dabei: die PE-Rohre müssen wegen der hohen Kondenswasseranfälligkeit gut gedämmt werden, sobald diese im Haus ankommen.
Zumindest bei uns in Rheinland-Pfalz erfordert neben der Sondenbohrung auch die Verlegung eines Kollektors die Genehmigung durch die untere Wasserbehörde. Nachdem ich jedoch mein geplantes Projekt genau geschildert habe und nicht vorhabe, Dutzende gestückelte Rohre im Garten irgendwie aneinander zu schweißen und anschließend mit undefinierbaren Soleflüssigkeiten aus ehemaligen Restbeständen großer Chemiefabriken zu betreiben, habe ich auch hier meine Genehmigung erhalten, obwohl ich es in Eigenleistung durchführe.
Der effiziente Einsatz einer Wärmepumpe setzt natürlich voraus, dass das Haus einigermaßen gut gedämmt ist und dass die Heizlast, welche ja auch sehr vom geografischen Standort des Hauses und der dort herrschenden Jahrestiefsttemperatur abhängt, nicht zu hoch ist. Bevor wir uns also mit der konkreten Umsetzung beschäftigt haben, ließen wir unser komplettes Haus inklusive dem teilbeheizten Keller einer unabhängigen Heizlastberechnung unterziehen und erhielten einen Wert von 5,57 KW (5.568 W), mit dem wir doch recht zufrieden sein können.
Es ist noch einmal wichtig zu sagen, dass die Heizlast nichts mit der EnEV-Berechnung zu tun hat. Vielmehr werden in der Heizlastberechnung die in der EnEV-Berechnung ermittelten Daten wie z. B. die U-Werte verwendet. Diese Werte kombiniert mit den äußeren Gegebenheiten und der gewünschten Wohnsituation (z. B. Raumtemperatur) ergibt letztlich die Heizlast.
Die U-Werte für die Berechnung der Heizlast habe ich wie oben bereits angedeutet dem Standard-EnEV-Nachweis von Massa entnommen, die fehlenden Werte (wie z. B. die 100 mm bauseits gedämmte Kelleraußenwand) habe ich selbst im u-wert.net-Portal durch Eingabe der Wandschichten berechnen lassen (die Massa-Außenwand ist als beispielhafter Auszug im Bild zu sehen). Wen das also genauso interessiert, der kann sich die U-Werte seines Objektes (auch Bestandsbauten) ebenfalls kostenfrei unter www.u-wert.net selbst bestimmen.
Von Glatthaar habe ich mir dann für den Vor- und Rücklauf der Sole jeweils ein 100er-Leerrohr durch die Bodenplatte einplanen lasse, welche die PE-Rohre dann nach außen bzw. innen führen. Das spart lästige Kernbohrungen, zumal das Rohr ohnehin tief in den Boden muss.
Es ist übrigens kein Fehler, die Heizlastberechnung nicht vom Heizungsbauer machen zu lassen, da dieser im ungünstigsten Fall schnell mal die Heizlast auf ein bevorzugt von ihm zu verkaufendes Heizungsmodell rechnen kann. Eine unabhängige Berechnung will dagegen keine Heizung verkaufen.
Soweit also mal zu unserer geplanten Heizung (ist ja jetzt doch recht umfangreich geworden).
Ach, und noch etwas: Wer ebenfalls derzeit auf der Suche nach einer Wärmepumpe ist, findet auf der Internetseite des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, kurz BAFA, eine sehr gute und unabhängige Übersicht über die ggf. förderfähigen Modelle sowie deren Leistungszahlen.
*UPDATE: Kaum habe ich es geschrieben, schon bekomme ich eine SMS, dass der Bagger einen Platten hat, weil der Fahrer unachtsamerweise in eines der Steckeisen gefahren ist. Voraussichtlich geht es jetzt erst wieder am Donnerstag weiter. Ohne weitere Worte...
So
20
Nov
2011
Von den letzten Tagen gibt es nur wenig Spektakuläres zu berichten. Die 50 Tonnen Recyclingmaterial für den Kranstellplatz und zum Niveauausgleich zur Straße sind angeliefert und am Freitag mit dem Bagger weitestgehend verteilt worden. Leider konnte der Baggerfahrer am gestrigen Samstag aus terminlichen Gründen nicht weitermachen, aber bis Ende nächster Woche soll von seiner Seite alles abgeschlossen sein.
Übrigens ist der Bagger fast schon ein richtiger Oldtimer. Uns isses aber egal, hauptsache der hält bis zum Ende durch... ;-)
Den Rest der vorderen Stellfläche haben mein Schwiegervater und ich gestern dann mit Schaufel und 575 Kg-Rüttelplatte fertig gemacht, wobei dann aber auch noch gleich der alte Pfosten des ehemaligen Hoftores dran glauben musste. Am Montagmorgen geht die geliehene Rüttelplatte wieder zurück. Eine kleinere Version davon holen wir dann für die Sauberkeitsschicht.
Jetzt müssen wir uns nur noch ein bisschen die Daumen drücken, dass es die nächsten Wochen weiterhin so trocken und der Grundwasserstand auf diesem niedrigen Niveau bleibt, das wäre echt mal was richtig Gutes, weil wir uns dann die Pumperei sparen könnten.
Do
17
Nov
2011
In drei Wochen ist es soweit, der Keller soll in KW 49 geliefert werden. Angefangen wird ab dem 5.12. mit den Vorarbeiten an der Bodenplatte und gegossen wird sie dann am Nikolaus. Leider bin ich da auf einem wichtigen Meeting in Köln und kann nicht dabei sein, aber der Beton trocknet sicher auch ohne mich. Der eigentliche Stelltermin ist dann am 8.12., womit der Keller dann spätestens am 9.12. fertig gestellt sein wird. Danach folgen noch witterungsabhängig die Abdichtungsarbeiten und dann geht es unsererseits ans Dämmen.
Aber frei nach dem Motto, kein Tag ohne Ärger, habe ich auch heute noch etwas: Die Steckeisen in den Brunnen sehen zwar schicki und irgendwie wichtig aus, werden von Glatthaar aber gnadenlos abgeflext. Diese werden nämlich nicht benötigt, da die Bodenplatte zwängungsfrei auf der Sauberkeitsschicht liegen muss. Angeblich hätte der Bauleiter mir das mitgeteilt, was ich aber entschieden verneine, weil es weder am Telefon noch per E-Mail eine entsprechende Info gab, es vielmehr im Bodengrundgutachten so mit den Anschlusseisen vermerkt ist. Andererseits hätte der Spezialtiefbauer ja aber auch nochmal das Gespräch mit dem Bauleiter des Kellers suchen können (oder umgekehrt), also quasi Profis unter sich. Na ja, was soll's, im Klartext heißt das, dass 250,- Euro damit einfach so in die Tonne gehen.
Was haben wir noch auf dem Plan? Soeben habe ich 50 Tonnen Recycling-Material für den Kranstellplatz bestellt, welches derzeit angeliefert wird. Morgen geht es dann ans Verteilen mit dem Bagger und dann wird am Wochenende gerüttelt, was die Platte hergibt. Ja richtig gelesen, wir haben wieder einen Baggerfahrer gefunden, der sich um unsere Baugrube kümmern möchte.
Also, es ist Bewegung in der Sache. Sehr erfreulich... :-)
Di
15
Nov
2011
Ein Thema, welches uns Monate des Kopfzerbrechens bescherte, welches unsere Planung durcheinander wirbelte und eine ordentliche Portion Kreativität bei der Neubetrachtung des Budgets erfordert hatte, hat nun seinen vorläufigen Abschluss gefunden.
Die Spezialtiefgründung mit den Brunnenringen wurde heute durchgeführt und ging - mit großer Überraschung - fast ohne besondere Vorkommnisse oder Hindernisse vonstatten. Erfreulicherweise kam die Baumannschaft bereits kurz nach acht Uhr und damit etwa eine Stunde früher als geplant mit den Geräten am Grundstück an.
Die Baustelleneinrichtung dauerte etwa eine Stunde, wobei das größte (und einzige) Problem des Tages die Beschilderung der Straßensperrung sein sollte. Nachdem wir nämlich am gestrigen Nachmittag noch klären konnten, dass die Baufirma alles an Schildern mitbringt, hatte diese extra noch Rohre und Standfüße gekauft, welche heute morgen aber partout nicht miteinander korrespondieren wollten. Also war hier etwas Spontanität mit dem Standplatz für den Pumpenausleger gefragt und voilà, es ging dann doch ohne Straßensperre. Schön, wenn sich Probleme unmittelbar in Wohlgefallen auflösen können...
Alles weitere entsprach wohl dem üblichen Ablauf einer Brunnengründung mit der Besonderheit, dass bei uns der hohe Grundwasserstand eine Rolle spielte. Hierbei wurde erst der zu gründende Bereich angebaggert, dann ein Mantelrohr mit dem benötigten Durchmesser (bei uns 120 cm) eingesetzt und anschließend weiter gebaggert, wobei das Rohr Stück für Stück bis zum gewünschten Punkt abgesenkt wurde.
Wasser bzw. hohe Feuchtigkeit stand dabei schnell an, aber richtig gesprudelt ist das Wasser erst, als die Lehmschicht durchbrochen war und die Kiesschicht erreicht wurde, ab dann schoss das unter Druck stehende Grundwasser mal so richtig. Hier wurde dann auch sofort über einen großen Pumpenausleger der Beton direkt in das Loch gepumpt, um schnellstmöglich das eindringende Wasser aufzuhalten und das Loch nach unten abzudichten. Nach dem Einpumpen des Betons wurde das Mantelrohr wieder herausgezogen und das nächste Loch gegraben. War schon ein recht interessantes Schauspiel, was wir insgesamt zehnmal beobachten konnten.
Nachdem die sehr freundlichen Herren Ihren Dienst beendet hatten und wieder in Richtung Heimat fuhren, hatten wir an unserem Grundstück die zweite Terraforming-Erfahrung hinter uns gebracht. Vor allem der Aushub, der zu Tage gefördert wurde, war besonders auffällig, da dieser zum Teil eine sehr merkwürdige Farbe und Konsistenz besitzt, von modrigem Geruch ganz zu schwiegen. Ist wohl halt so, wenn man unbedingt auf einem ehemaligen Sumpfgebiet bauen möchte.
In der Galerie habe ich einige Bilder sowie ein Video von der Brunnengründung hinzugefügt.
Mo
14
Nov
2011
Helle Aufregung bei uns. Die Genehmigung der Straßensperre für die morgige Tiefgründung haben wir jetzt doch noch erfreulicherweise sehr kurzfristig bekommen, wenn auch mit recht interessanten Auflagen inklusive erforderlicher Umleitungsbeschilderung.
Für eine wenig befahrene Gemeindenebenstraße doch schon recht... sagen wir mal ambitioniert. Also müssen heute noch die Schilder besorgt und morgen in aller Herrgottsfrühe aufgestellt werden. Das gibt ein Spaß.
Zwischenzeitlich hat unser Erdbauer aus terminlichen Gründen absagen müssen und wir werden nun mal eben einen neuen aus dem Zylinder zaubern. Kein Problem, das machen wir auch noch.
Ansonsten hat sich unser Bauleiter für den Keller heute morgen gemeldet und zeigte sich erfreut über die zu erwartenden Fortschritte (wir übrigens auch). Er stellte uns eine Kellerlieferung für die KW 48 oder KW 49 in Aussicht, genauerer Termin folgt aber noch. Na dann, ran an den Speck.
Fr
11
Nov
2011
...die wasserrechtliche Genehmigung. Wir verstehen zwar noch nicht so ganz, was diese ganzen Auflagen bedeuten, aber pfeif drauf, sie ist jetzt einfach erstmal da. Muss denn immer alles erst so dramatisch sein? Das ist echt nicht gut für den Blutdruck.
Sei's drum, jetzt versuchen wir da mal durchzusteigen, was da alles verlangt wird und beauftragen alles drumherum, was beauftragt werden muss. Am wichtigsten ist jetzt erstmal der Spezialtiefbauer, dass der seine Transportgenehmigung voranbringt. Und wenn dieser Termin feststeht, können wir auch Glatthaar informieren und bekommen hoffentlich bald danach unseren Keller.
Also nachdem der Knoten geplatzt zu sein scheint, steigt schon ein klein wenig Unruhe auf, es muss jetzt noch sooo viel organisiert werden, bevor der Keller kommen kann...
UPDATE: Und schon geht die Hektik los. Der Spezialtiefbauer will bereits am kommenden Dienstag (!!) schon kommen. Mal sehen, ob wir eine Genehmigung für die Straßensperrung bis dahin bekommen, was schon seeehr knapp ist. Ansonsten müssen wir uns was einfallen lassen. Im Klartext heißt das: ab jetzt geht es mit großen Schritten voran.
Do
10
Nov
2011
Also erstmal die gute Nachricht: Der Antrag ist wieder aufgetaucht.
Wo der nun verschüttet war und warum dieser ausgerechnet gestern Nachmittag wieder aufgetaucht ist, wird wohl immer ein Rätsel bleiben. So genau wollen wir es aber auch gar nicht wissen, hauptsache, es geht wieder voran, das ist uns viel lieber.
Aktuell versucht nun unser Spezialtiefbauer den Fachverantwortlichen der Behörde ans Telefon zu bekommen, um dessen Fragen beantworten zu können. Er macht jetzt auch schon einmal alles fertig für die Transportgenehmigung und wir bekommen dann auch einen Termin für die erste der drei Straßensperren, welche mit Kellerlieferung und Hausaufstellung insgesamt erforderlich sind.
Ich hoffe, die beiden Experten können alle auftauchenden Fragen direkt miteinander klären und es kann nächste Woche die Tiefgründung stattfinden, das wäre echt... sagen wir mal, gut!
Außerdem haben wir gestern auch noch unseren Baustrom bekommen. Leider ist die "Schnur" etwas zu kurz, so dass wir den Baustromkasten gerade noch so am hintersten Eck halb unter den Büschen aufstellen können, aber hauptsache, wir haben nun Strom am Grundstück. Irgendwie cool.
Und jetzt warten wir mal, was als Nächstes noch so für tolle Nachrichten kommen. Kennt eigentlich jemand eine günstige Online-Apotheke, die keine Fragen stellt? Mit dem stetigen Auf und Ab brauchen wir sicher bald einen doppelten Jahresvorrat an guten Herztabletten...
Mi
09
Nov
2011
Vermutlich lachen wir in ein paar Wochen darüber, aber heute könnten wir erstmal nur ausflippen. Vor etwa zwei Wochen haben wir persönlich den Antrag für die Wasserhaltung bei der Kreisverwaltung abgegeben, damit da ja nix verloren geht. Normalerweise wird der dann von dort eingescannt und per E-Mail (!) an die Fachbehörde weitergeleitet, welche diesen dann entsprechend schnellstmöglich prüft und wenn möglich technisch freigibt. Der Bescheid ergeht dann von der Kreisverwaltung, genauer von der unteren Wasserbehörde.
Nachdem wir nichts mehr gehört haben, haben wir am letzten Montag (also vorgestern) beim Sachbearbeiter unserer Kreisverwaltung angerufen und nachgefragt, inwieweit der Antrag vollständig ist und ob noch etwas fehlt bzw. bis wann mit dem Bescheid gerechnet werden kann, damit wir den weiteren Zeitplan abschätzen können. Er versprach uns, gleich bei der Fachbehörde mal nachzufassen und uns wieder Bescheid zu geben. Als wir bis gestern Nachmittag keinen Rückruf erhalten hatten, haben wir heute morgen noch einmal angerufen und wären beinahe umgefallen.
Der Antrag ist NICHT bei der Fachbehörde angekommen. Er wurde von dem Sachbearbeiter auch nicht per E-Mail gesendet, sondern per Post. Aktuell ist der Antrag also nicht auffindbar. Der Sachbearbeiter meinte, wir sollten den heutigen Tag noch abwarten und uns dann noch einmal melden, ob er vielleicht mit der heutigen Post bei der Fachbehörde eingegangen ist. Damit sind geschlagene zwei Wochen quasi ohne Fortschritt vergangen, das ist wirklich unsäglich.
Dafür sind heute schon früh die sehr netten Herren von der Feinabsteckung da gewesen und haben diese inzwischen erfolgreich durchgeführt. Wir haben jetzt schicke Nägel in den Brettern und bis auf den Schutthaufen lustige Plastikknubbel im Boden (da, wo die einzelnen Brunnen der Tiefgründung hinkommen, siehe Bild). Dennoch, der Ärger über den verschlampten Antrag überwiegt gerade alles.
So
06
Nov
2011
Die Warterei ist echt grausig, weiß man doch, dass sich mit jedem vergangenen Tag die kalten Temperaturen immer weiter ausbreiten, was der Kellerdämmung und -abdichtung nicht gerade entgegen kommt. Außerdem rücken auch die Werksferien von Massa näher, womit auch unsere schlimmeren Befürchtungen langsam Gestalt annehmen, dass mit einem Stelltermin des Hauses in 2011 nicht mehr zu rechnen ist. Angeblich ist eine Auslieferung dann erst wieder ab KW 3/2012 zu erwarten, was insbesondere aus finanzieller Sicht keine Freude ist.
Davon abgesehen hat sich der Feinabstecker auch gemeldet und darum gebeten, die Feinabsteckung aus terminlichen Gründen erst nächste Woche machen zu dürfen. Da uns ja im Moment eh nichts wegläuft, waren wir damit einverstanden, worüber er sichtlich erleichtert war. Wenigstens konnten wir ihm eine Freude machen. Gestern habe ich dann auch noch das letzte noch fehlende Element des Schnurgerüsts in aller Ruhe aufgestellt.
Morgen werden wir auch noch einmal bei der unteren Wasserbehörde nachfragen. Wir bekamen zuletzt zumindest das Versprechen, dass die Unterlagen sofort auf Vollständigkeit und Richtigkeit geprüft werden und im Falle von unvollständigen Angaben kontaktiert werden. Da wir noch nichts gehört haben, kann das ein gutes Zeichen sein, muss aber nicht.
Mi
02
Nov
2011
Nach einer kurzen Grundstücksinspektion haben wir festgestellt, dass der Container noch nicht abgeholt wurde, welcher leider die Fertigstellung des Schnurgerüsts behindert. Ein kurzer Anruf beim Containerdienst schaffte Klarheit: Der Nachbar schräg gegenüber ließ seine Fassade neu machen und das Gerüst hatte daher beim Abholen gestört. Das Gerüst ist nun jedoch weg und der Container sollte daher in Kürze abgeholt werden, womit ich wohl dann morgen Abend das Schnurgerüst fertigstellen kann. Der erhoffte Baustrom war dagegen noch nicht da, der Elektriker hat ja aber auch noch bis Freitag Zeit.
Was gibt es sonst noch? Ah ja, die Herren von der Feineinmessung wollen sich noch heute oder morgen bei mir melden, wann genau diese nun stattfinden soll. Unter Vorbehalt wurde mir letzte Woche der kommende Freitag oder Samstag genannt, wobei es aber auch erst Anfang nächster Woche sein kann. Schauen wir mal.
Unser Glatthaar-Bauleiter hat mich heute ebenfalls angerufen, nachdem er mir noch einmal den genauen Aufbau bzgl. der Sauberkeitsschicht geschickt hat. Hier gibt es aber keine besonderen Abweichungen trotz Brunnengründung, alles wie gehabt.
Er wartet allerdings genau so brennend wie wir auf die Freigabe durch die untere Wasserbehörde, damit er den Keller zur Produktion einplanen kann. Auch der Tiefgründer rief mich eben an, weil er den aktuellen Stand wissen wollte. Ein Anruf bei der unteren Wasserbehörde brachte jedoch leider noch keine neuen Erkenntnisse, lt. Landesbauordnung haben die angeblich vier Wochen Bearbeitungszeit dafür, na prima.
Das ist echt total nervig, weil der ganze Zeitplan nur aus Vermutungen besteht.
So
30
Okt
2011
So gut es ging haben mein Schwiegervater und ich am gestrigen Vormittag das Schnurgerüst aufgestellt. Leider wurde der Container noch nicht abgeholt, weshalb ich eine Ecke nicht stellen konnte, was aber nicht so tragisch ist. Da der Aushub erst nach der Feinabsteckung gemacht wird (so etwas gibt es tatsächlich), mussten wir das Schnurgerüst auch entsprechend weit weg von der zukünftigen Baugrube aufstellen, womit es etwas ungewöhnlich aussieht. Eines der Bretter mussten wir aufgrund der Verhältnisse sogar direkt an die Mauer schrauben, was aber gut geklappt hat.
Inzwischen haben wir das Tal der Tränen nach den letzten schlechten Nachrichten durchwandert und arbeiten uns wieder frischen Mutes weiter voran. Unser Bauleiter hat auch Wort gehalten und die Kosten des Mehrstahls etwas reduzieren können, nicht viel, aber immerhin. An dieser Stelle auch noch einmal ein kleines Dankeschön hierfür. Jetzt müssen wir noch die Dämmung und das größere Fenster für den Keller sowie den Ringerder bestellen.
Im Moment warten wir noch auf die Genehmigung durch die untere Wasserbehörde zur Durchführung der Grundwasserabsenkung, damit mit der Tiefgründung begonnen werden kann. Sobald diese Termine bekannt sind, geht der Rest vermutlich Schlag auf Schlag.
Leider werden nun aber auch die Verzögerungen der letzten Monate durch den Verkäufer, durch den Architekten und durch Glatthaar spürbar, da wir jetzt mitten in die kalte Jahreszeit rauschen. Das macht nicht nur beim Stelltermin für den Keller Probleme, sondern insbesondere auch beim Dämmen und Abdichten des Kellers, da die 2K-Bitumendickbeschichtung nur bis ca. 5° C verarbeitet werden kann.
Do
27
Okt
2011
Vor der Frage wegen des schlechten Baugrunds, ob wir eine Brunnengründung (ca. 13.600,- Euro) oder eine Verstärkung der Bodenplatte (ca. 6-7.000,- Euro) durchführen lassen, haben wir uns trotz den Mehrkosten für die Brunnengründung entschieden, weil uns der relativ geringe Aufpreis es wert war, auch in vielen, vielen Jahren keine Setzung, Schieflage oder Risse zu bekommen.
Gestern auf dem Weg zum Baumarkt, um Material für das Schnurgerüst zu kaufen, erreichte mich jedoch ein Anruf unseres Bauleiters von Glatthaar, der diese unumkehrbare Entscheidung mächtig erschüttern ließ.
Durch die Brunnengründung muss auch die Bodenplatte darauf angepasst werden, um die Lasten entsprechend auf die Stützen weiterzuleiten. Dies wurde zwar angekündigt und mit einem recht geringen Betrag um ca. 1.000,- Euro bemessen, doch nun wird lt. dem Tragwerksplaner offenbar deutlich mehr Stahl benötigt, als ursprünglich angenommen, was selbst unseren Bauleiter etwas "schockieren" würde.
Nach der Kalkulation des benötigten Mehrstahls nannte er mir ca. 3.800,- Euro, welche auf den bisherigen Hauspreis dazu kommen, womit wir bei der Tiefgründung mit den voraussichtlichen Kosten für den Brunnenbau bei insgesamt 17.400,- Euro liegen. Ein Betrag, der unser Budget ganz schön strapaziert. Viele unserer Wünsche, die wir in unser Eigenheim transportieren wollten, sind deswegen ohnehin schon Geschichte und nun sterben wohl noch einige mehr.
Er wird noch einmal die Gesamtkalkulation betrachten und nachsehen, ob es für Glatthaar möglich ist, hier preislich etwas näher an uns heranzurücken. Durchaus löblich, aber ob es etwas bringt, werden wir erst später wissen. Wir drücken uns mal alle Daumen, jeder gesparte Euro ist doppelt so wertvoll.
Wir können an dieser Stelle nur noch einmal jedem, der ein Grundstück kaufen möchte, empfehlen, VOR dem Kauf eine Bodengrunduntersuchung durchführen zu lassen, um nicht wie wir, hinterher mit einem dermaßen schlechten Baugrund konfrontiert zu werden.
Di
25
Okt
2011
Es ist geschafft. Der Architekt hat Wort gehalten und war gestern gemeinsam mit mir am Grundstück, um die Grobabsteckung vorzunehmen. Die ganze Aktion hat etwa eine Stunde gedauert. Knifflig war ein wenig, dass der 2 Meter hohe Betonschutt der "Blitzbaggerspontanaktion" direkt auf einer der Hauskanten liegt und daher der Eckpunkt auf den Haufen gesprüht werden musste. Somit konnten nur drei Pflöcke in den Boden geschlagen werden.
Den Tiefgründer haben wir nun auch beauftragt und hoffen, dass dies schnellstmöglich stattfindet. Allerdings muss zuvor auch noch der Antrag für die Wasserhaltung rausgeschickt werden, wobei hier aktuell noch völlig unklar zu sein scheint, wer diesen nun ausfüllen sollte. Wir haben sowohl den Tiefgründer als auch den Architekten mal damit konfrontiert und hoffen, dass sich einer der beiden dazu berufen fühlt.
Zudem wurde gestern beim örtlichen Elektriker der Baustrom mit Baustromkasten beantragt, welcher dann im Laufe der nächsten Woche kommen soll. Wir hatten uns kurz mal überlegt, die monatlichen Kosten für den Baustromkasten zu sparen, in dem wir einen günstig kaufen und nach Gebrauch wieder verkaufen. Dies ist bei einem Fertighaus aber wohl nicht unbedingt so weittragend als bei einem massiv gemauerten Haus, bei welchem die offene Rohbauphase ungleich länger dauert. Der Elektriker meinte, dass sobald der Keller und das Haus steht, der Baustromanschluss nach innen gelegt werden könnte und dass die Baustromkastenmiete dann auch entfällt. Hört sich interessant an und bei einer Baustromkastenmiete von 15,- Euro/mon. mehr als verschmerzbar.
Auch bezüglich der Heizung sind wir nun etwas weiter, da wir erfreulicherweise die wasserrechtliche Genehmigung für unseren Grabenkollektor per Telefon vorab erhalten haben und daher alles weitere in die Wege leiten können. Da soll nochmal einer sagen, Behörden seien generell verbohrt und unflexibel.
Und wir haben einen Fuhrparkzuwachs bekommen: Gestern habe ich auch noch unseren neuen Anhänger abgeholt, welcher uns in der Bauphase sicher den ein oder anderen Dienst erweisen wird.
Do
20
Okt
2011
Der gute Eindruck, welchen der Bauleiter von Glatthaar bei uns hinterlassen hat, ist etwas getrübt. Vor etwas mehr als einer Woche haben wir den Statiker und den Bauleiter darüber informiert, dass wir uns für die Brunnenringe als Gründungsmaßnahme entschieden haben. Da hieß es noch in spätestens einer Woche haben wir alles.
Heute bekamen wir nach einem Anruf beim Bauleiter die Info, dass er erst am Anfang dieser Woche dazu kam, den Statiker zu beauftragen, womit sich das ganze auf nächste Woche verzögern wird. Wir haben jedoch dringend auf diese Ergebnisse gewartet, um den Tiefgründer von den Fesseln zu lassen. Also werden wir versuchen, das ganze (vorläufig) ohne Statik in die Wege zu leiten und den Rest nachzureichen.
Das ist zutiefst ärgerlich, weil Glatthaar hier erneut bewusst oder unbewusst den Ablauf verzögert, zuerst, weil Glatthaar keine Informationen zur Statik bzgl. der Tiefgründung herausgab, so lange von Massa keine Bestellung erteilt wurde (obwohl hier Massa im Vorfeld in unserem Sinne interveniert hatte, da zu dem Zeitpunkt noch keine Finanzierungsbestätigung vorlag), und nun, dass der Statiker erst verzögert mit der Arbeit beginnen konnte.
Ach ja: Der Architekt hat sich am letzten Montag auch gemeldet. Er will am kommenden Montag die Grobabsteckung machen. Prima Sache, geht jedoch nur, wenn vom Statiker die Angaben für die Position der Brunnenringe da ist. Hier kann der Architekt mal nichts dazu.
Ursprünglich wollten wir von Glatthaar auch die Kellereinführung für das Wasser vorbereiten lassen, das schlägt aber mit über 400,- Euro zu Buche. Unser Wasserversorger bohrt kostenfrei. Da war die Entscheidung leicht, zumal auch der Energieversorger selbst bohrt.*
Nun werde ich noch meiner Pflicht nachkommen und Glatthaar über die Positionierung der Öffnungen der geplanten Wärmepumpe informieren. Ich hoffe, dass da alles "glatt" geht.
Übrigens ein gutes Stichwort: Wir planten ursprünglich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zu installieren, weil diese aufgrund der Unsummen an Extrakosten durch die Tiefgründung und dem Drumherum die einzige Heizungsalternative (wir wollen weder Öl, noch Gas, noch Pellets) für uns war.
In einem Forum bin ich nun jedoch auf die Grabenkollektoren aufmerksam geworden, welche ähnlich der Erdflachkollektoren dem Erdboden Wärme entziehen sollen. Nach etwas Recherche und viel Hilfe im Forum sind wir nun dabei, uns diese Variante von der unteren Wasserbehörde genehmigen zu lassen.
Hierzu habe ich heute mit dem Verantwortlichen bei der Struktur- und Genehmigungsbehörde telefoniert und mir den Antrag zusenden lassen. Ich hoffe, es gibt hier keine Probleme bzgl. dem hohen Grundwasserstand, wobei ich noch zuversichtlich bin, da ich die Verlegung von ganzen Produktionsstücken ohne Verschnitt und Schweißen plane. Außerdem schlug er alternativ diese Energiekörbe von Betatherm vor, welche dann ja auch voll im Grundwasser wären.
Mal abwarten, heute abend mache ich es fertig und schicke es dann raus.
*UPDATE: Ein Telefonat etwas später mit unserem Bauleiter in Konferenz mit den Wasserwerken brachte die Erkenntnis, dass keine Bohrung von den Wasserwerken (und auch nicht von Glatthaar) durchgeführt werden kann, da das zu verlegende Wasser genau in der gleichen Tiefe liegen wird, wie die Bodenplatte, also kann es nur unten durch die Bodenplatte gehen.
Fr
14
Okt
2011
So, zunächst mal, mit dem Architekten haben wir über die Grobabsteckung gesprochen. Er wird dies nach Absprache mit uns durchführen. Nun geht es zusätzlich auch noch um die Absteckung der 9 "Brunnenringe", welche für unser Vorhaben im Boden versenkt werden müssen (mal sehen, ob die Absteckung extra kostet). Hier warten wir jetzt noch auf den Statiker für weitere Details.
Ein erstes Angebot für die Tiefgründung mit Brunnenringen haben wir inzwischen ebenfalls bekommen und sind noch nicht so ganz glücklich bzgl. dem Endbetrag, aber ich denke, viel besser wird es wohl nicht werden. Bei unseren Verhältnissen kommen alleine für die Tiefgründung nun ca. 13.600,- Euro zusammen, was aber deutlich unter den knapp 21.000,- Euro für die Rüttel- und Stopfsäulen zzgl. Vorbereitung der Baugrube und Wasserhaltung liegt, welche anfänglich im Raum standen.
Was noch? Ah ja, wir brauchen ja auch noch Rollläden an den Wintergartenelementen und uns wurde vom Verkaufsleiter empfohlen, dies vor dem Auftragen des Putzes zu erledigen. Da eine Bestellung der Rollläden erst so wirklich Sinn macht, wenn eine Ausmessung am Objekt erfolgen kann, müssen wir warten bis das Haus steht. Wir haben jetzt von Massa angeboten bekommen, dass das Haus bis zur Montage der Rollläden nicht verputzt wird. Finden wir sehr nett, wissen aber noch nicht, ob wir das in Anspruch nehmen wollen.
Zwischenbilanz:
Unser Bauleiter von Glatthaar sowie der zuständige Statiker machen nach wie vor einen sehr freundlichen und bemühten Eindruck. Ich glaube, dass hier alles gut gehen wird. Der Architekt zeigt sich ebenfalls bemüht, hier würde ich mir aber mehr Kommunikation von der richtigen Sorte wünschen.
Erfreulicherwiese zeigt sich auch, dass unsere Massa Kundenbetreuerin zwar telefonisch de facto nicht erreichbar ist, in aller Regel auf E-Mails aber zeitnah und korrekt reagiert und auch gerne mal zurückruft, was bei uns sehr positiv ankommt.
Nun warten wir noch auf weitere Angebote zwecks Tiefgründung und werden uns vermutlich bis spätestens Mitte nächster Woche entscheiden, da die Wasserhaltung noch beantragt werden muss, der aktuell in Frage kommende Tiefgründer benötigt eine Transportsondergenehmigung für seine Arbeitsmaschine und außerdem müssen wir ja auch noch die Straße sperren, damit die Betonpumpe arbeiten kann.
Zusätzlich muss noch der Elektriker (u. a. Baustrom) ausgesucht werden, die Heizungsanlage ist noch zu klären und, und, und...
Ausruhen gilt also nicht, weiter Ranklotzen heißt die Devise.
Mi
12
Okt
2011
Die Grobabsteckung stellt sich offenbar als schwieriger heraus, als ursprünglich angenommen. Nachdem diese ja noch nicht erledigt wurde, haben wir am Montag nach Anruf beim Architektenbüro erfahren, dass die Grobabsteckung vom Architekt an ein externes Vermessungsbüro weitergeleitet wurde und wir von dort kontaktiert werden.
Wir haben bis gestern Nachmittag abgewartet und dann einfach mal forsch bei dem Vermessungsbüro bzgl. Termin angefragt. Dort erfuhren wir, dass diese zwar den Auftrag erhalten hatten, dass dieser jedoch kurz danach wieder zurückgezogen wurde, da der Architekt dies in unserem schönen Bundesland selbst durchführen kann.
Nach Anruf beim Architekten erfuhren wir nur, dass er bis einschließlich heute außer Haus ist. Also im Prinzip sind jetzt seit dem Kellergespräch zwei Wochen vergangen, ohne dass mal wieder etwas passiert ist.
Wir fragen uns schon, ob wir vielleicht einfach nur zu viel erwarten...
Ach ja, der Baggerfahrer ist aufgetaucht. War wohl ein Missverständnis, weil er gehört haben möchte, dass wir "so schnell wie möglich" gesagt haben. Nun ja, das war zwar nicht der Fall, er stellt sich aber als sehr kulant und gesprächsbereit heraus und weiteren Schritten mit ihm steht erstmal nichts im Wege.
Allerdings sind wir jetzt auch noch gefragt und müssen uns bzgl. der Tiefgründung Angebote einholen. Leider stellt es sich wohl so dar, dass wir ohne eine richtige Tiefgründung nicht auskommen werden. Wir werden nun die Variante "Brunnenringe" bervorzugen, da dies unterm Strich die wirtschaftlichste Methode zu sein scheint. Wasserhaltung kommt dann auch noch dazu, aber das hätten wir wohl in jedem Fall, bei Grundwasser 1,4 m unter GOK.
Mo
10
Okt
2011
Zumindest müssen wir davon ausgehen, da ich keinen arbeitswütigeren Baggerfahrer kenne. So habe ich heute nicht schlecht gestaunt, als ich nach Feierabend mal eben nach der Grobabsteckung schauen wollte. Die war (erwartungsgemäß) nicht durchgeführt, dafür aber eine Maßnahme ganz anderer Natur.
Denn ohne einen Auftrag hat sich einer der Erdbau-Firmen, welche wir zwecks Angebot kontaktiert haben, einfach so ans Werk gemacht und die Abrissarbeiten der Mauer sowie der ehemaligen Beetbegrenzungen vorgenommen. Jetzt haben wir ein glatt gezogenes Grundstück und einen Riesenhaufen an Betonschutt.
Wir wissen weder, welche der Firmen das war, noch warum. Auch wenn es im Prinzip die gewünschte Maßnahme war (Baugrube konnte wegen fehlender Grobabsteckung ja noch nicht gemacht werden), finden wir das schon sehr - sagen wir mal - übermotiviert.
Mal schauen, welcher Baggerfahrer sich outet.
Weitere Bilder in der Galerie.
Sa
08
Okt
2011
Vor einer Woche habe ich dem Architekten geschrieben, dass das Kellergespräch stattgefunden hat und prinzipiell die Grobabsteckung durchgeführt werden könnte. Als Antwort bekam ich, dass er sich am nächsten (also vergangenen) Dienstag melden wird und er denkt, dass bis spätestens Ende der nächsten Woche (also gestern) die Grobabsteckung durchgeführt sein sollte. Weder kam ein Anruf, noch wurde die Grobabsteckung durchgeführt... spricht für sich, denke ich.
Müssen also wieder mal nachhaken.
Fr
07
Okt
2011
Heute habe ich mich mit ein wenig Material bewaffnet und noch schnell den roten Punkt an das Massa Schild gehängt. Damit ist es jetzt auch für die Nachbarn offiziell, dass es in der Straße demnächst wieder was zu sehen gibt... ;-)
Außerdem haben wir beim Ingenieurbüro nach dem aktuellen Stand gefragt. Möglicherweise kann das mit der Tiefgründung auch umgangen werden, wenn die Bodenplatte an die Gegebenheiten angepasst werden. Hier muss nun der Statiker von Glatthaar die Ergebnisse sichten und entscheiden, ob und wenn ja wie dies von Glatthaar bewältigt werden kann. Das wäre natürlich mehr als erfreulich, wenn man der Spezialtiefgründung entgehen könnte.
Warten wir mal ab...
Di
04
Okt
2011
Inzwischen sind seit der Unterschrift unter dem Hausvertrag bereits über sechs Monate ins Land gezogen. Da wir uns auch erst relativ spät (Oktober 2011) zu einem Bautagebuch entschlossen haben, ist natürlich schon einiges passiert (keine Sorge, das Haus steht noch nicht).
An dieser Stelle möchte ich einen "kleinen" Umriss der letzten Monate skizzieren:
Auf der Suche nach dem richtigen Partner
Unser Grundstück hatten wir schon, als wir uns Ende 2010 auf die Suche nach dem richtigen Hausbaupartner machten. Dabei waren wir mehrmals in Mannheim bei der Fertighausausstellung auf dem Maimarktgelände und haben dort die Fertighäuser unter die Lupe genommen. Allerdings sollte man beachten, dass im Laufe der Zeit manche der in den Häusern sitzenden Bauunternehmer gewechselt haben und man daher nicht wirklich einen zuverlässigen Eindruck über die Qualität gewinnen kann. Letztlich ist es wie so eine Art Wanderung durchs Neubaugebiet mit dem Unterschied, dass man in die Häuser auch hinein und sich dort inspirieren lassen kann sowie gleich den richtigen Ansprechpartner bei Fragen vor sich hat.
Da wir früh wussten, dass wir einen großen Teil des Innenausbaus selbst übernehmen möchten, waren wir nicht für viele Fertighausverkäufer interessant, was man zum Teil auch zu spüren bekam. Die meisten beabsichtigten, möglichst viel von ihrer Leistung zu verkaufen oder boten überhaupt keine attraktive Möglichkeit des bauseitigen Innenausbaus an.
Nachdem wir daher auch so manch negative Erfahrung mit einigen Verkäufern machen mussten (insbesondere weil wir selbst ausbauen wollten), blieben am Ende nur noch die klassischen Ausbauhaushersteller übrig: Massa und Allkauf.
Auch wenn beide zur DFH gehören, gibt es dennoch einige kleine Unterschiede, weshalb ich hier auch empfehlen möchte, sich auf jeden Fall und unbedingt im Vorfeld ganz genau die aktuelle Bauleistungsbeschreibung durchzulesen.
Der Verkäufer von Allkauf war zwar sehr freundlich und bemüht, aber damit war es auch schon getan. Viele unserer Wünsche und Gedanken konnten nicht wirklich von ihm verarbeitet werden und wir mussten zum Teil recht lange auf Antworten warten. Hier machte der Verkäufer von Massa einen deutlich besseren, kompetenteren und flinkeren Eindruck, auch wenn wir dort ebenfalls einige Male etwas länger auf Antworten warten mussten.
Über Massa haben wir im Vorfeld viel Positives und viel Negatives gehört. Bei den negativen Äußerungen ging es häufig um mündliche Absprachen des Verkäufers, die nicht eingehalten wurden, sowie nicht zufriedenstellend arbeitende Subunternehmer. Von der qualitativen Seite gab es überwiegend wenig Negatives zu lesen, tatsächlich macht das Produkt selbst auf uns einen guten und dem Wert angepassten Eindruck.
Nicht zuletzt, weil meine Schwester vor einigen Jahren erfolgreich mit Massa gebaut hat und bis heute zufrieden ist, haben wir uns im März 2011 endlich nach langem hin und her und vielen Gesprächen sowie Preisauskünften mit unserem Verkäufer einigen können und für den Haustyp Classic 1 unterschrieben, nachdem wir bereits vorher die Finanzierung unter Dach und Fach bekommen haben.
Von Vorbehalten, Bauleitern und Architekten
Bereits bei Vertragsunterschrift war noch nicht klar, ob die schweren Autokräne von Massa und Glatthaar überhaupt in unsere enge Straße passen würden. Daher haben wir uns bei der Unterschrift unter dem Kaufvertrag einen Vorbehalt einräumen lassen, ob das Grundstück überhaupt erreichbar und von Massa bebaubar ist.
Nachdem wir einige Wochen warten mussten, bis unser Vertrag endlich durch alle Wirren der Massa-Verkaufspolitik gewandert ist (Verkäufer dürfen keine Leistungen des Architekten verkaufen, wie z. B. den WU-Keller), konnten wir unseren ausgesprochen netten Massa-Bauleiter kennenlernen, der sich gemeinsam mit uns das Grundstück und die Zufahrt angesehen hat.
Er bestätigte uns, dass die Zufahrt grundsätzlich möglich ist und er lediglich Fahrzeuge mit lenkender Hinterachse benötigen würde, was jedoch nur mit einem geringen Mehrpreis (wenige hundert Euro) einhergehen würde. Nachdem der Vorbehalt ausgeräumt wurde, konnten wir auch endlich unseren Architekten kennenlernen, der uns etwas später dann zuhause besucht hatte.
Trotz einiger Vorbereitung brauchten wir etwa 1,5 Stunden für das Gespräch und die Bemusterung und hatten am Ende doch ein recht gutes Gefühl bei der Sache.
Der Schluff und die Stopfsäule
Schon vor dem Kaufvertrag wussten wir durch Gespräche mit den Nachbarn, dass unser Keller nicht gerade billig werden wird, da wir einen sehr hohen Grundwasserstand haben und ein WU-Keller wohl unausweichlich ist. Dies hatten wir auch in unsere Kalkulation mitaufgenommen und sahen dem kommenden Bodengrundgutachten recht gelassen entgegen.
Doch was dann kam, war zugegeben ein kleiner Schock für uns. Nach den Untersuchungen des von Massa beauftragen Ingenieurbüros war unterhalb des Mutterbodens in einer Tiefe von -0,4 bis -3,50 m eine ausgeprägte Schicht von so genanntem Schluff. Dieser umgangssprachlich auch als Lehm bekannte Boden ist nicht tragfähig und erfordert einen besonderen Aufwand für die (Tief-)Gründung.
Das Ingenieurbüro empfahl daher die Verwendung von Stopf- oder Rüttelsäulen, welche mehrere in den Boden bis zur tragfähigen Schicht eindringende Säulen aus einem vermörtelten Schottergemisch darstellen. Alternativ wurde das Einbringen von Brunnenringen empfohlen, was jedoch aufgrund des hohen Grundwasserstandes nur mit einer sehr ausdauernden Wasserhaltung gewährleistet ist und zudem ungeahnte Kosten mit sich bringen kann.
Nachdem wir uns bezüglich dieser Stopfsäulen informiert haben, wurden unsere schlimmsten Befürchtungen mit Erscheinen der Angebote bestätigt. Die Kosten für eine solche Spezialtiefgründung belaufen sich auf ca. 21.000,- Euro zzgl. evtl. Kosten bei geringfügiger Wasserhaltung. Selbstverständlich muss auch noch die Kampfmittelfreiheit nachgewiesen werden, was glücklicherweise auch durch die Auswertung von Luftbildern - aber selbstverständlich keinesfalls kostengünstig - möglich ist.
Damit sind unsere kompletten Pläne mehr als nur durcheinander geworfen worden. Und nach einer kurzen Phase von Schnappatmung und Schockstarre haben wir dann irgendwann den roten Stift gezückt und so schweren Herzens einiges aus unserer Planung gestrichen (Adieu Garage...).
Selbstverständlich war es mit den unbedachten Mehrkosten damit noch nicht erledigt, denn dazwischen kam auch noch dazu, dass Massa Haus 1.000,- Euro mehr für den WU-Keller wollte, als mit dem Verkäufer vereinbart war und die von ihm während des Verkaufsgesprächs bestätigten Jalousien der Wintergartenelemente, welche auch im Prospekt abgebildet sind, eben doch nicht im Lieferumfang beinhaltet sind.
Einige Gespräche und einer mehr oder weniger ordentlichen Einigung später war zumindest das erledigt, was den Architekten aber nicht daran hinderte so manchen Punkt nicht zu bedenken, was dann am Ende wieder einmal mit einigen Kosten und vermeidbarer Zeitverzögerung einherging.
Unser Grundstück bekommt Masern und eine Nummer
Nach einigen Diskussionen ungeliebter Art mit der Stadt und der Kreisverwaltung (laaange Geschichte) bekamen wir vier Wochen nach Einreichen des Bauantrags ein dickes Bündel in der Post und wir glaubten kaum, was uns aus dem Umschlag entgegen fiel: der rote Punkt. Die Baugenehmigung ist durch. Da war die Freude groß und die vorbereitete, kühl gelagerte Flasche Sekt schnell leer.
Einige Tage danach erhielten wir dann auch noch ein Schreiben von der Gemeinde, wobei es sich hierbei um die Information der zugeteilten Hausnummer handelte, womit das Ganze irgendwie einen offiziellen Charakter erhielt.
Die Last muss ja irgendwo hin
Als wir auf der Suche nach einem Unternehmen für das Schreckgespenst Wasserhaltung waren, wurde unser Vorhaben mit den Stopfsäulen von einem dieser Firmen skeptisch beäugt und uns nahegelegt, eine zweite Meinung einzuholen, da er sich diese völlig überdimensionierte Tiefgründung nicht vorstellen konnte.
Nach kurzer Überlegung nahmen wir den Vorschlag an, da es zwar eine weitere Investition bedeutete, dennoch aber die vage Hoffnung bestand, einen großen Kostenpunkt signifikant reduzieren zu können. Also entschieden wir uns für einen regionalen Experten und dieser bekam von uns das Bodengrundgutachten zur Prüfung.
Schnell äußerte er, dass es hier scheinbar unvollständige Aussagen bzgl. der zu empfehlenden Tiefgründung gibt und er sich von so einem Bodengrundgutachten mehr versprechen würde, zum Beispiel vermisste er eine Setzungsberechnung, welche aus seiner Sicht eigentlich selbstverständlich sein sollte.
Da diese Leistung nach Anfrage bei dem Massa Ingenieurbüro jedoch wieder extra gekostet hätte, haben wir uns entschieden, die weiteren Berechnungen von dem lokalen Ingenieur machen zu lassen. Der kostet zwar auch sein Geld, kennt dafür aber die regionalen Gegebenheiten besser und liefert zudem eine zweite Meinung.
Aktuell gibt es hier noch nichts Neues. Wir warten noch immer auf die Ergebnisse der Berechnung, nachdem leider einige Wochen ins Land gingen, weil Glatthaar keine Angaben bzgl. der Statik ausgeliefert hat, bevor der Keller nicht von Massa bauftragt wurde. Dies ist zwar inzwischen erfolgt, aber dennoch ging hier leider viel Zeit verloren, was hätte vermieden werden können.
Konkreteres zum Souterrain
Letzte Woche lernten wir nun auch unseren Bauleiter von Glatthaar kennen, der ebenfalls wie der Massa Bauleiter einen sehr guten Eindruck auf uns hinterlassen hat. Dies macht uns Mut, dass zumindest die Hauptaufgabe von Glatthaar bzw. Massa, nämlich einen Keller und ein Haus zu bauen, zufriedenstellend gelöst wird.
Unsere Fragen wie z. B. bzgl. des größeren Kellerfensters, welches wir selbst einbauen wollen, oder der Dämmung, welche wir ebenfalls selbst anbringen möchten, wurden erschöpfend beantwortet und ließen keine Unklarheiten zurück.
Nun warten wir also im Moment noch auf das Ergebnis der bereits oben genannten Setzungsberechnung, damit wir uns für eine geeignete Tiefgründung entscheiden können und unser Bauvorhaben voranbringen können.
Das war in aller mir möglichen Kürze die Zusammenfassung der letzten Monate. Wir haben also einiges an Höhen und Tiefen bereits durchgemacht, ohne dass am Grundstück schon irgend etwas Bedeutsames passiert wäre. Einfach war es bisher nicht, dennoch stehen wir beide noch voll hinter unserem Projekt und bleiben dran, dass sich unser Traum erfüllt.
Ab jetzt werden die Einträge kürzer (hoffe ich)... ;-)